Nachwuchstrompeter haben sich beim Abschlusskonzert des dritten Internationalen Trompetenwettbewerbs im Kursaal in Bad Säckingen vorgestellt. Sechs der 30 Teilnehmer schafften es aufs „Siegertreppchen“, sagte Organisator Johannes Brenke vom Trompetenmuseum.
Die Preisträger
Zwei Teilnehmer in der Kategorie B spielten Pflichtstücke, die anderen Wahlstücke. Rund 15 Mal hatten die Juroren das Andante und Allegro von Guy Ropartz bewertet, das Publikum hörte sie zweimal. Begleitet wurden die Solisten von den Pianistinnen Eriko Takesawa-Friedrich und Emi Ogino.

Einige Gewinner wählten Stücke aus dem 20. Jahrhundert und Zeitgenössisches. Johannes Schmid aus Neuss, der den ersten Preis in der B-Kategorie für ambitionierte Trompeterschüler gewann, gefiel mit dem Pflichtstück von Ropartz. Mit metallisch glänzenden Spitzentönen und gekonnt angewandter Flatterzunge erstaunte Tobias Krieger aus Karlsruhe als Sieger der Kategorie A. Der 20-Jährige hatte sich mit Peter Maxwell Davies‘ Trompetensonate eine Parforcetour ausgesucht.

„Unglaublich, was Sie aus der Trompete für Töne herausbringen“, staunte Bürgermeister Alexander Guhl. Er war überzeugt, dass die Musiker ihren Weg machen werden und man noch von ihnen hören werde. „Da muss einem nicht bange werden um den Trompetennachwuchs“, sagte Guhl.
Lob
Dass es ein hochkarätiges Teilnehmerfeld war, bestätigte Johannes Brenke, der sich zufrieden mit dem Verlauf und dem Niveau zeigte. Er äußerte sich beeindruckt, wie die Teilnehmer ihre Leistungen „abrufen“ konnten und mit Bravour vor der Jury bestanden hätten. Alle Gewinner sind teils mehrfache Bundespreisträger von Jugend musiziert. Tobias Krieger und Lucas Kassner studieren bei Spitzentrompeter Reinhold Friedrich an der Karlsruher Musikhochschule, Hagen Rauscher bei Juror Wolfgang Bauer in Stuttgart. Der nächste Wettbewerb ist 2023 geplant.