Mit einem Umsatz von circa 259,1 Millionen Euro verzeichnet die Sedus Stoll AG im Jahr 2023 ein Wachstum von +8,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Unternehmen liege damit deutlich über dem Marktwachstum der Branche, das +0,6 Prozent betrage, teilt der in Dogern ansässige Büromöbelhersteller mit. Auch die Auftragseingangszahlen lägen mit circa 247,3 Millionen Euro auf Rekordniveau und böten Rückenwind für das Jahr 2024.

Sedus sieht das Umsatzwachstum als Ergebnis trendorientierter Produktentwicklungen

Vorstandssprecher Daniel Kittner sieht das Umsatzwachstum als Ergebnis innovativer und trendorientierter Produktentwicklungen mit dem klaren Fokus auf die Anforderungen der neuen Arbeitswelten. Sedus zitiert Kittner mit einem ehrgeizigen Anspruch: „Unsere Produktneuheiten 2024 werden nicht nur den Trends folgen, sondern diese aktiv mitgestalten.“

„Unsere Produktneuheiten 2024 werden nicht nur den Trends folgen, sondern diese aktiv mitgestalten“, sagt Daniel Kittner.
„Unsere Produktneuheiten 2024 werden nicht nur den Trends folgen, sondern diese aktiv mitgestalten“, sagt Daniel Kittner. | Bild: Sedus Stoll Ag

Die Inbetriebnahme der neuen Fertigungsanlage Futura 2 im September 2023 am Standort Geseke habe die positive Entwicklung angekurbelt. Durch das automatisierte Plattenschnittverfahren würden Durchlaufzeiten reduziert und Produktionsabläufe deutlich beschleunigt, erklärt der Büromöbelhersteller.

Möbel sollen eine Antwort darauf geben, wie die urbane Arbeitswelt aussehen könnte

Unter dem Motto „Work and the City – the Temptation Office“ führte das Unternehmen im neuen Jahr zahlreiche Einrichtungslösungen, die die neusten Trends aufgreifen und eine Antwort auf die Frage geben sollen, wie die urbane Arbeitswelt aussehen könnte, in den Markt ein. Für mehr Home-Feeling im Büro soll „se:living“ sorgen, ein vom italienischen Designer Robin Rizzini kreiertes Sofa. Weitere Neuheiten sind unter anderem der hybride Drehstuhl „se:flair“, der Loungesessel „se:lounge light“ oder der Tische „se:lab flip“.

Bis 2025 will Sedus klimaneutral sein, 80 Prozent des verwendeten Holzes sollen nachhaltig produziert sein

Bereits bis 2025 will Sedus an seinen Verwaltungs- und Produktionsstandtorten in Dogern und Geseke klimaneutral arbeiten. „Auf unserem Weg zur Klimaneutralität wollen wir bis Ende 2025 30 Prozent unserer direkten Emissionen reduzieren, bis 2030 anschließend weitere 20 Prozent“, zitiert das Unternehmen in seiner Pressemitteilung Kittner. Die Emissionen des Fuhrparks sollen um 20 Prozent, der Einsatz von Primärenergie um rund 60 Prozent reduziert werden. Rund 80 Prozent des Holzes, das Sedus für seine Möbelproduktion nutzt, soll bis 2025 aus nachhaltiger Forstwirtschaft bezogen werden.

Seine Ambitionen lässt sich Sedus extern bestätigen. Mit dem Nachhaltigkeitsrating von EcoVadis in Gold gehöre der Büromöbelhersteller zu weltweit 5 Prozent der bewerteten Unternehmen, die im Bereich Corporate Social Responsibility für ihre soziale, ethische und ökologische Politik ausgezeichnet worden seien, sagt Sedus. Als eines von 14 Unternehmen in Deutschland besitze Sedus die Zertifizierung SA8000 für die soziale Verantwortung am Arbeitsplatz.