Grund zur Freude haben in Herrischried die Fraktionen von CDU und Freien Wählern (FW). Enttäuschung herrscht dagegen bei Bündnis 90/Die Grünen: Bei den Gemeinderatswahlen mussten sie einen Sitz an die CDU abgeben. In einer ersten Reaktion äußern sich die Vorsitzenden beziehungsweise Sprecher der Fraktionen zum Ausgang der Kommunalwahl.CDU:
CDU: „Insgesamt sehr positiv“
Die Vorsitzende der CDU Herrischried, Nicole Allgaier, sagt aus Sicht des Ortsverbandes: „Der Ortsverband freut sich über das Wahlergebnis und wertet dieses als insgesamt sehr positiv“. Erfreulich ist nach Angaben Allgaiers der starke Stimmenzuwachs für die wiedergewählten Gemeinderäte. Auch die beiden neu gewählten Räte Andreas Biehler und Marco Zumkeller, die schon 2019 antraten, konnten ihre Stimmenanzahl gegenüber der letzten Wahl nahezu verdoppeln. Die Wahlbeteiligung von knapp über 60 Prozent könnte nach Meinung der CDU aber höher sein. Nicole Allgaier: „Es sollte doch möglichst jeder Bürger das Wahlrecht nutzen und mit entscheiden, wer über fünf Jahre hinweg die Geschicke seiner Heimatgemeinde mitbestimmt“. Aus Sicht des Ortsverbandes ist es absolut erfreulich, dass Bürgermeister Christian Dröse den Sprung in den Kreistag geschafft hat. Neben laufenden Projekten der Infrastruktur werden seitens der CDU Straßensanierungsmaßnahmen, die Gesundheitsversorgung und der Tourismus als wichtige, künftige Themen im Rat genannt.
Freie Wähler: „Verbesserung geht immer“
Die Freien Wähler in Herrischried freuen sich darüber, dass das Ergebnis im Vergleich zur letzten Wahl um sechs Prozent verbessert werden konnte. Der Vorsitzende Manfred Krüger sagt: „Wir hatten zwar gehofft, dass wir stärkste Kraft bleiben, aber dass es so deutlich wird, war dann doch überraschend“.
Als wichtige Ziele aus Sicht der FW werden die weitere Verbesserung der Infrastruktur sowie die Verbesserung der Einnahmeseite im Haushalt der Gemeinde Herrischried genannt. Eine Möglichkeit hierfür sehen die Freien Wähler in einem maßvollen Wachstum; Stichwort Neubaugebiet und Gewerbegebiet. Manfred Krüger sagt: „Verbesserung geht immer. Es ist nur eine große Kunst, mit wenigen Mitteln das Machbare zu erreichen und sich nicht in Phantastereien zu verlieren“.
Die Grünen: „Konstruktiv einbringen“
Dirk Bürklin, Sprecher des Ortsverbandes Hotzenwald von Bündnis 90/Die Grünen, bezeichnet den Verlust eines Ratssitzes als sehr schade. Persönlich bedauert er sehr, dass Annekatrin Mickel nicht mehr im Gremium ist.
Bürklin: „Dass die Wähler Ulrich Gottschalk und mich wieder ins Gremium gewählt haben, ist der Auftrag, weiterhin unsere Themen im Rat konstruktiv einzubringen.“