Klettgau hat gewählt: Ozan Topcuogullari erhält rund 68 Prozent der Stimmen und bleibt damit Bürgermeister von Klettgau.
Am Tag nach der Wahl ist es Zeit für einen Überblick:
- Sehen Sie hier das exklusive Video des Wahlabends.
- Lesen Sie hier den Bericht über das Geschehen in Erzingen.
- Einen Kommentar zur Wahl finden Sie hier.
- Wie bewertet der wiedergewählte Bürgermeister selbst seinen Wahlsieg? Lesen Sie hier das exklusive Interview.
Der Wahlsonntag, 10. November 2024, zum Nachlesen:
++ 20.35 Uhr: Ausklang des Wahlabends ++
Der offizielle Teil des Abends ist beendet. Der Musikverein Erzingen spielt zum Abschied das Badnerlied. Jetzt wird in Erzingen gefeiert.
Lesen Sie hier die Analyse der Wahl und sehen Sie Bilder aus den Wahllokalen und aus der Sporthalle.
++ 20.18 Uhr: Topcuagullari bedankt sich ++
Nachdem bereits zahlreiche Gratulanten das Wort egriffen hatten, tritt der neue Bürgermeister nun selbst bei lautem Applaus und Ozan-Rufen auf die Bühne. „Ich bin überwältigt und freue mich, dass ich weitere acht Jahre ihr Bürgermeister sein darf.“ Er dankt auch Ehm und Behringer für ihre Kandidatur und Engagement. „Demokratie lebt von der Entscheidung.“
Zum Abschluss verspricht der Wahlsieger: „Ich verspreche, dass ich auch in zweiter Amtszeit Bürgermeister von allen Klettgauern sein werde, auch wenn sie mich nicht gewählt haben.“

++ 19.55 Uhr: Landrat gratuliert ++
Landrat Martin Kistler dankt allen Wahlhelfern, Musikvereinen, Sängern und Böllerschützen. „Ich gratuliere zu einer überzeugenden Wiederwahl. 70 Prozent ist ein eindeutiges Ergebnis und ich freue mich wirklich mit Ihnen.“ Er nennt die erste Amtszeit von Ozan Topcuogullari als fleißig und erfolgreich und dankt den Mitbewerbern, die Identifikation mit Heimatgemeinde zeigen.

++ 19.46 Uhr: Jubel über das Ergebnis ++
In der Sporthalle in Erzingen wird das Wahlergebnis verkündet – und die Freude beim Wahlsieger ist riesig:

++ 19.39 Uhr: Das sagt Ozan Topcuogullari ++
In Kürze soll das Ergebnis der Bürgermeisterwahl offiziell verkündet werden.
Gegenüber dem SÜDKURIER sagt der Wahlsieger: „Ich bin absolut glücklich und erleichtert. Ich bin überwältigt vom Ergebnis. Ich hätte nicht damit gerechnet, auch wenn ich gehofft habe, dass es im ersten Wahlgang entschieden wird.“

++ 19.25 Uhr: So äußern sich Ehm und Behringer ++
Freude beim Wahlsieger, Enttäuschung bei seinen Mitbewerbern, die ebenfalls in der Halle in Erzingen sind:
Michael Ehm sagt gegenüber dem SÜDKURIER: „Ich bin schon enttäuscht über das Ergebnis. Ich habe mit etwas anderem gerechnet. Der Wechselwille war wohl nicht gegeben. Ich habe mein Bestes gegeben. Ich habe es geschafft, bei allen Haushalten zu klingeln und bin toll empfangen worden. Ich habe dabei Klettgau noch einmal auf eine neue Art und Weise kennenlernen dürfen.“
Hubert Behringer sagt: „Ein bisschen enttäuscht ist man schon. Aber der Wähler hat das Wort und er hat demokratisch entschieden. Als Demokrat habe ich auch kein Problem mit der Entscheidung.“
++ 19.02 Uhr: Vorbereitung auf die Feier ++
In der Sporthalle laufen die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten. Landrat Martin Kistler ist bereits vor Ort, der Landtagsabgeordnete Niklas Nüssle und einige Bürgermeister aus der Region.
Auch Bürgermeisterkandidat Hubert Behringer ist mit seiner Familie in die Halle gekommen. Er erhielt 26 Prozent der Stimmen. Er selbst habe den Tag ganz entspannt verbracht, wie er sagt. Der Wahlkampf sei anstrengend gewesen und er bedauert, dass er nicht alles geschafft habe.
++ 18.59 Uhr: Das vorläufige Endergebnis liegt vor ++
Ozan Topcuogullari ist mit 67,9 Prozent als Bürgermeister der Gemeinde Klettgau wieder gewählt. Hubert Behringer erzielt 26 Prozent, Michael Ehm landet bei 4,5 Prozent.

++ 18.52 Uhr: Auszählung ist fast geschafft ++
Es sind nicht mehr viele Stimmen, die ausgezählt werden müssen. Kurz vor Ende der Auszählung (7 von 9 Wahlbezirken) festigt Amtsinhaber Topcuogullari seine Position. Mit 69,3 Prozent der Stimmen liegt eindeutig in Führung. Abgeschlagen dahinter befinden sich die beiden Herausforderer Behringer (24 Prozent) und Ehm (4 Prozent).

Nur etwar 50 Prozent der Wahlberechtigten haben nach aktuellem Zwischenstand ihre Stimmen abgegeben, etwa 1100 Wähler stimmten per Briefwahl ab.

Der Wahlsieg ist Amtsinhaber Ozan Topcuogullari wohl nicht mehr zu nehmen.
++ 18.37 Uhr: Der Abstand wird immer deutlicher ++
Nach sechs von neun Wahlbezirken liegt Topcuogullari bei über 72 Prozent. Hubert Behringer fällt auf 23,6 Prozent zurück. Ehm liegt jetzt bei 3,2 Prozent.

++ 18.29 Uhr: Erstes Zwischenergebnis ++
Nach der Auszählung von vier der neun Wahlbezirke (acht Wahllokale und Briefwahl) liegt Amtsinhaber Ozan Topcuogullari mit 67,9 Prozent deutlich vor seinen Herausforderern Hubert Behringer (28,4 Prozent) und Michael Ehm (2,7 Prozent).
++ 18.26 Uhr: 1100 stimmen per Briefwahl ab ++
Im Besprechungssaal des Bauamtes werden die Briefwahlstimmen ausgezählt. Aus dem Briefkasten haben die Wahlhelfer um 18 Uhr noch 107 per Briefwahl abgegebene Stimmen herausgeholt.

Damit haben knapp 1100 Wahlberechtigte ihr Stimme per Briefwahl abgegeben.
++ 18.15 Uhr: Die Stimmen werden ausgezählt ++
In den acht Wahllokalen hat die Auszählung begonnen. Die Stimmzettel werden vor Ort in den einzelnen Wahllokalen ausgezählt.
Im Bauamt in Erzingen werden die Briefwahlstimmen ausgezählt.

++ 18 Uhr: Die Wahllokale schließen ++
Die Wahllokale waren bis 18 Uhr geöffnet. Um 17.59 hat Rebekka Kredig in letzter Minute ihre Stimme abgeben. Sie ist nach ihrer Schicht im Pflegeheim in das Wahllokal geeilt. Wie hoch die Wahlbeteiligung ist, können Hauptamtsleiter Andreas Moosman und die Wahlhelferinnen Nicole Kessler und Sabine Budde zu dem Zeitpunkt noch nicht abschätzen.

In dem Ordner mit den Wahlberechtigten sind einige Seiten komplett abgehakt, auf manchen Seiten haben nur wenige Wahlberechtigte ihre Stimme abgegeben.
++ 17.30 Uhr: Endspurt bei der Stimmabgabe ++
Drei Bewerber um einen Rathaus-Chefsessel. Um 18 Uhr schließen die Wahllokale und die Wahlhelfer beginnen mit der Auszählung der Stimmen.
++ 16.10 Uhr: Kandidaten geben Stimme ab ++
Unter den Wahlberechtigten in Klettgau befinden sich auch die drei Kandidaten selbst. Bislang haben Ozan Topcuogullari und Michael Ehm gewählt.


Hinter der Wahl des Bürgermeisters steht auch ein großer personeller Einsatz: Neben den beiden Wahlleitern Andreas Mosmann und Wolfgang Biller, die sich um die Organisation der Bürgermeisterwahl kümmern, sind 63 weitere Wahlhelfer beteiligt.
++ 15.05 Uhr: Wo die Meinungen auseinander gehen? ++
Drei Männer wollen Rathauschef in Klettgau werden. Im SÜDKURIER-Kandidatenduell mussten sie Farbe bekennen.
Zehn Entscheidungsfragen gab es für die drei Bewerber, die sie spontan und unabhängig voneinander in Einzelrunden beantworten mussten. Bei der ersten Frage, die Markus Baier, Leiter der Redaktion Waldshut-Tiengen, stellte, war sich das Kandidaten-Trio noch sehr einig: Ein Bürgermeister sollte in einer Gemeinde mit vielen Ortsteilen diese alle gleich behandeln. Aber in der Folge gingen die Meinungen teils deutlich auseinander. Hier gibt‘s das Video zur Schnellfragerunde.
++ 14 Uhr: Wer sind die Kandidaten und welche Ziele haben sie? ++
Das wollten wir im Vorfeld der Bürgermeisterwahl genau wissen. Die drei Bewerber traten beim SÜDKURIER-Kandidatenduell vor laufender Kamera an und stellten sich den Fragen. Erfahren Sie hier mehr über die Klettgauer Bürgermeisterkandidaten:

++ 12.30 Uhr: Eindrücke aus dem Wahllokal in Rechberg ++
In acht Wahlräumen können die Wähler heute bis 18 Uhr ihre Stimme abgeben. Im Wahlraum im Kindergarten Rechberg sind bereits mittags um 12 Uhr viele Wähler da gewesen.
Die Beteiligung sei gut, sagt Wahlhelfer Stefan Genswein: „Die Zeit vergeht schnell. Es läuft ständig etwas.“
++ 11 Uhr: Wie hoch wird der Anteil der Briefwahl sein? ++
Bei Wahlen lässt sich schon länger ein Trend erkennen: Die Abstimmung mittels Briefwahl wird immer häufiger genutzt. Wir das auch in Klettgau so sein? Stand Dienstag, 5. November, haben 803 Wähler Briefwahl beantragt. Hauptamtsleiter Andreas Mosmann schätzt aber, dass noch einige dazukommen und es am Ende etwa 900 Briefwähler sein werden.
++ 9.15 Uhr: Seit 8 Uhr läuft die Wahl ++
Seit 8 Uhr sind die Wahllokale in Klettgau geöffnet. Von den 7727 Einwohnern in Klettgau sind 5824 wahlberechtigt. Bis 18 Uhr ist die Teilnahme an der Abstimmung möglich. Auf dem Stimmzettel stehen drei Bewerber: Amtsinhaber Ozan Topcuogullari (43) und seine Herausforderer Michael Ehm (41) und Hubert Behringer (56). Es gibt also einen Dreikampf um den Einzug in das Rathaus in Erzingen.

Das SÜDKURIER-Kandidatenduell
Welcher Bewerber hat welche Ziele und Ideen für Klettgau? Damit sich die Wahlberechtigten ein Bild machen können, hatte der SÜDKURIER zum Video-Format Kandidatenduell eingeladen. Vor laufender Kamera diskutierten Topcuogullari, Ehm und Behringer über Themen, die Klettgau bewegen und stellten sich den Fragen der SÜDKURIER-Redakteure Melanie Völk und Markus Baier.
Hier können Sie schon jetzt nachlesen, über was gesprochen wurde.

Hier ist der Link zum exklusiven Video.
Und schnell dreht sich das Fragenkarussell
Welche Bewerber gibt es?
Amtsinhaber Ozan Topcuogullari und Herausforderer Michael Ehm haben ihre Unterlagen gleich zu Beginn der Bewerbungsfrist abgegeben.
Hubert Behringer (56), Betriebswirt und Busunternehmer, ist bei der Kommunalwahl am 9. Juni erneut in den Gemeinderat gewählt worden.
Wer wird dann auf dem Wahlzettel oben stehen?
Der Wahlausschuss wird im Losverfahren zu entscheiden haben, wer am 10. November oben auf dem Wahlzettel stehen wird. Klar ist derweil: Beide Bewerber gehen mit großer Motivation ins Rennen um den Chefsessel im Rathaus der Gemeinde Klettgau und haben große Pläne für deren künftige Weiterentwicklung. Das machen sie in ihren ersten Stellungnahmen sehr deutlich.
Welche Pläne hat Amtsinhaber Ozan Topcuogullari?
Klettgaus amtierender Bürgermeister hatte bereits vor einiger Zeit bekannt gegeben, dass er wieder kandidieren möchte. Er betont: „Ich habe die letzten acht Jahre alles gegeben zum Wohle unserer Gemeinde und der Bürgerinnen und Bürger. Auch in einer weiteren Amtszeit werde ich mich mit voller Kraft mit für meine Heimatgemeinde einsetzen.“ Lesen Sie in Kürze hier mehr darüber, welche Ziele er verfolgt.
Was möchte Herausforderer Michael Ehm für Klettgau erreichen?
Michael Ehm wirbt offensiv für einen Wechsel an der Gemeindespitze. Für den Lehrer steht fest: „Eine respektvolle und offene Kommunikation auf Augenhöhe ist für mich der Schlüssel zum Erfolg.“ Erfahren Sie in Kürze hier mehr über den Herausforderer Ehm und welche Themen er in Klettgau angehen möchte.
Wer kann sich bewerben und bis wann?
Pünktlich um 0 Uhr, mit dem Start in den Samstag, 31. August, hat die Bewerbungsfrist für das Amt des Bürgermeisters in der Gemeinde Klettgau begonnen. Der bisherige Amtsinhaber, Ozan Topcuogullari, wird erneut kandidieren. Seine Amtszeit endet am 31. Januar 2025. Bis zum 14. Oktober, 18¦Uhr, kann sich jeder Deutsche und Unionsbürger mit Wohnsitz in Deutschland, der sein 18.¦Lebensjahr vollendet hat, bewerben.
Wird es Kandidatenvorstellungen geben?
Ja. Eine öffentliche Vorstellung aller Kandidaten wird am Mittwoch, 30. Oktober, in der Gemeindehalle Erzingen und eine weitere am Donnerstag, 31. Oktober, in der Gemeindehalle in Grießen stattfinden.
Wer darf bei der Bürgermeisterwahl wählen?
Jeder Klettgauer ab 16 Jahren kann bei der Wahl am Sonntag, 10. November, seine Stimme abgeben. Eine mögliche Stichwahl würde am Sonntag, 1. Dezember, stattfinden.
Rückblick auf die Wahl 2016
Bei der Bürgermeisterwahl vor acht Jahren traten sechs Kandidaten an. Keiner von ihnen erreichte im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen, deshalb war dann ein zweiter Wahlgang notwendig. Aus diesem ging der damals 35-jährige, parteilose Maschinenbauingenieur Ozan Topcuogullari aus dem Klettgauer Ortsteil Rechberg als Gewinner hervor.

Er erhielt 56,75 Prozent der gültigen Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 64,3 Prozent.
Was ist Klettgau für eine Gemeinde?
Sieben Dörfer bilden die Gemeinde Klettgau. Eingebettet in der idyllischen Landschaft zwischen dem Rhein- und dem Wutachtal leben rund 7500 Klettgauer in einer umtriebigen Gemeinde.
Einen Überblick über die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten der Gemeinde und das ehrenamtliche Engagement vor Ort, können Sie in unserem Heimatcheck nachlesen: Zum Serienteil Klettgau geht es hier.