Die Kosten für die Sanierung der Laufenburger Hans-Thoma-Schule werden sich aller Voraussicht nach im vorgesehenen Rahmen bewegen. Architekt Ernesto Preiser berichtete am Montag dem Gemeinderat bei dessen Sitzung in der Möslehalle Luttingen, dass inzwischen bis zu 90 Prozent der Gewerke vergeben seien. Hierfür liege mit 6,43 Millionen Euro der Kostenstand knapp 4 Prozent unter der berechneten Summe.
Der Start der Sanierungsarbeiten ist für den 13. Juli terminiert, wenn die ersten Abbrucharbeiten anstehen. „Wir können sogar etwas früher beginnen“, sagte Preiser nun. Im Zuge des ersten Bauabschnitts sollen auch die Grundleitungen saniert werden, was der Gemeinderat am Montag zusätzlich beschloss. Bei einer Befahrung im Oktober 2019 waren zahlreiche Schäden an den Rohren festgestellt worden. „Wir wollen ja nicht 6 Millionen Euro investieren und dann haben wir einen Wasserrohrbruch“, begründete Bauamtsleiter Roland Indlekofer die zusätzliche Sanierung der Leitungen.
Die Sanierungsarbeiten werden voraussichtlich bis September 2022 andauern. Acht Klassen werden in dieser Zeit ausgelagert, vier Grundschulklassen in die ehemalige Laufenschule nach Rhina, vier 5. Klassen der Real- und der Werkrealschule ins ehemalige Feuerwehrhaus Brunnenmatt. Die hierfür nötigen Arbeiten haben begonnen und sollen in der Brunnenmatt Ende Juni, in der Brunnenmatt im Juli, spätestens aber im August abgeschlossen sein. Noch nicht beschlossen ist, wo das Rektorat während der Bauarbeiten untergebracht werden soll.
Noch als öffentlicher Auftrag ausgeschrieben wurden die Schreinerarbeiten für die Möbel im Altbau und die Arbeiten für das Blechdach auf dem Neubau. Die Submission soll laut Preiser am 15. Juni und die Vergabe durch den Gemeinderat am 6. Juli erfolgen. Laut Architekt ist jederzeit die Montage einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Neubaus möglich.
Bei Neubau wurden laut Preiser bisher 85 Prozent der Gewerke vergeben. Der Architekt bezifferte den Kostenstand für die Sanierung dieses Teils der Schule auf bisher 5,24 Millionen Euro – das sind 4,5 Prozent weniger als die Berechnung vom November 2019. Beim Altbau seien 90 Prozent vergeben, so Preiser. Mit 1,19 Millionen Euro bewege sich der Kostenstand hier 2 Prozent unter dem, was für diesen Umfang berechnet worden war.
Einstimmig genehmigte der Gemeinderat ohne Diskussion Aufträge über insgesamt 3,87 Millionen Euro für 26 Gewerke, die in den vergangenen Wochen vom Bürgermeister als Eilentscheidung vergeben worden waren.