Während der Innensanierung der Hans-Thoma-Schule werden die vier Grundschulklassen provisorisch in der ehemaligen Laufenschule in Rhina untergebracht. Die ebenfalls voraussichtlich vier 5. Klassen der Real- und der Werkrealschule kommen im ehemaligen Feuerwehrhaus Brunnenmatt unter. Dies beschloss am Montag der Gemeinderat Laufenburg. Er beauftragte die Stadtverwaltung, die entsprechenden baulichen Maßnahmen in die Wege zu leiten. Die anderen Klassen werden weiter in der Thoma-Schule unterrichtet, deren Inneres in den Schuljahren 2020/21 und 2021/22 saniert wird. Über ein Konzept für die ab Januar 2021 notwendige zwischenzeitliche Auslagerung des Rektorats wird in den nächsten Monaten entschieden. 

Als Alternative für die Auslagerung der Klassen hat die damit beauftragte Arbeitsgruppe auch eine Unterbringung in Containern untersucht. Diese Lösung habe aber zwei entscheidende Nachteile, wie Bürgermeister Krieger dem Gemeinderat darlegte, sie sei wesentlich teurer und praktisch kaum umsetzbar. Während die Stadtverwaltung bei der ehemaligen Laufenschule und dem alten Feuerwehrhaus mit etwa 280.000 Euro Umbaukosten rechnet, veranschlagt sie für die zur Unterbringung notwendigen Container Mietkosten in Höhe von 500.000 Euro. Vor allem aber sei in der Nähe der Thoma-Schule nicht genug Fläche verfügbar, um alle benötigten Container aufstellen zu können, denn der Pausenhof der Schule könne dafür nicht verwendet werden.

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Aus der Frage des Bustransports ergibt sich die Auswahl der Klassen, die nach Rhina ausgelagert werden. Dies sei bei den vier Grundschulklassen technisch am einfachsten möglich und auch pädagogisch am sinnvollsten, wie Schulleiterin Janine Regel-Zachmann ausführte. Auf der Brunnenmatt werden die voraussichtlich vier 5. Klassen provisorisch untergebracht, sie bleiben dort zwei Schuljahre lang, bis zum Ende ihres 6. Schuljahres. Die Schulleitung hoffe, dass es bei vier 5. Klassen bleibe, sagte Regel-Zachmann auf eine Frage von Stadträtin Gabi Schäuble (FW) hin. Sollten es fünf Klassen werden, müsse eine davon woanders untergebracht werden.

Im ehemaligen Feuerwehrhaus Brunnenmatt war auch schon der Kindergarten Rappenstein provisorisch untergebracht. Unser Bild zeigt die ...
Im ehemaligen Feuerwehrhaus Brunnenmatt war auch schon der Kindergarten Rappenstein provisorisch untergebracht. Unser Bild zeigt die Erzieherinnen Gabi Arnold (links) und Jennifer von Heßling. Ab Sommer 2020 werden hier zwei Jahre lang Real- und Werkrealschüler unterrichtet. | Bild: Vonberg, Markus

Mit der Südbadenbus und dem Landkreis hat die Stadtverwaltung bereits die Modalitäten des Busverkehrs nach Rhina geklärt. Dort kann die bisherige Haltestelle an der Schulstraße in Rhina benutzt werden. Auch zum Sportunterricht und zur Kernzeitbetreuung werden die Kinder mit dem Bus gefahren. Allen Kindern, die weiter als drei Kilometer von der Laufenschule entfernt wohnen, stellt der Landkreis kostenlose Schülerfahrkarten zur Verfügung. Die Eltern der anderen Kinder müssen sie erwerben, voraussichtlich kostet sie monatlich 8,20 Euro.

Raimund Huber (Grüne) regte an, alternativ zum Bustransport einen begleiteten Fußmarsch zur Schule anzubieten: „Ich würde mich freuen, wenn die Kinder wieder mehr laufen würden.“ Für die Klassen, die auf der Brunnenmatt unterrichtet werden, ergeben sich beim Bustransport keine Veränderungen.

„Wir sind insgesamt mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die Lehrer tragen das mit“, sagte Schulleiterin Regel-Zachmann über das dargelegte Konzept. Die Schule und die Stadt wollen die Eltern am 16. März ausführlich informieren.