Die CDU-Fraktion spricht sich für den Kauf des Uferstreifens am Rheinschwimmbad aus. Die Verwaltung erkennt darin keine Vorteile und mehrheitlich lehnt der Gemeinderat den Kauf ab.
Regierungspräsidium bietet den Kauf an
Zur Beratung stand der vom Regierungspräsidium Freiburg (RP) zum Verkauf angebotene Uferstreifen mit der Berme vor dem Rheinschwimmbad und ein westlich angrenzendes Stückchen Land. Die Verwaltung lehnte einen Kauf ab, da die Berme auch dem Uferschutz diene und daher nicht eindeutig dem Unterhalt der Gemeinde zuordnen sei. Zudem stelle sich die Frage des Uferschutzes, wenn die Berme "wegbräche".
Ergebnis der Tauchuntersuchung abwarten
Hier solle noch das Ergebnis von Tauchuntersuchungen des RP abgewartet werden. Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat meinte, dass auch die Nutzungsmöglichkeiten des Grundstückes bei einem Kauf sich nicht verbesserten, da bei Maßnahmen immer das Landratsamt mit einbezogen werden müsse, wenn ein Grundstück am Wasser liegt.
Gemeinde muss etwas tun, damit Sicherheit herrscht
Harald Ebner (CDU) widersprach, dass die Gemeinde die Berme gebaut habe und daher zuständig sei. „Wir müssen etwas tun, damit Sicherheit herrscht, was auf diesem Stück Land passiert“, so Ebner, der kritisierte, dass sich seit fünf Jahren nichts an der Situation beim Rheinschwimmbad geändert habe. „Wir hören seitens der Verwaltung nur negative Argumente“, meinte Doris Schütz (CDU). Sie führte an, dass der Rheinuferweg dort als touristischer Vorteil durchgeführt werden könnte, Planungssicherheit entstünde, der Schwimmbadzaun direkt an das Ufer versetzt und der unschöne, verwilderte Uferstreifen von der Gemeinde gepflegt werden könnte. „Die positiven Aspekte überwiegen für uns“, so Schütz.
Das Geld soll besser ins Schwimmbad fließen
Trautwein-Domschat widersprach, dass das alles schon diskutiert worden sei und bei jeder Planung das RP mit einzubeziehen sei. Sie führte aus, dass das RP jetzt schon bereit wäre, bei Plänen, etwa einer Bepflanzung des Uferstreifens, mitzumachen. Irene Knauber (Freie Wähler) stimmte der Bürgermeisterin zu: „Das verändert unsere Situation gar nicht. Wir übernehmen nur mehr Verantwortung.“ Rebecca Eckert (Unabhängige Bürger) erklärte, dass das Geld besser ins Schwimmbad investiert werde. „Die CDU legt keine Maßnahme auf den Tisch“, stellte Trautwein-Domschat fest. „Erteilt der Verwaltung einen Auftrag, eine Planung zu machen. Das können wir auch, ohne dass uns das Grundstück gehört.“ Auf Antrag von Eckert wurde die Diskussion beendet und zur Abstimmung geschritten. Mit nur fünf Stimmen Zustimmung und acht Gegenstimmen wurde der Kauf des Uferstreifens vom Gemeinderat abgelehnt.