Schwörstadt – Das Frühjahrskonzert des Musikvereins ist eine feste und vor allem auch beim Publikum sehr beliebte Tradition. Dazu gehört stets ein Gastorchester, diesmal war es eines aus dem Hotzenwald. Eröffnet wurde der Abend vom Juschwa.

Bereits seit mehreren Jahren bilden die beiden Musikvereine Schwörstadt und Wallbach gemeinsam Kinder und Jugendliche aus, eine Zusammenarbeit, die sich für beide auszahlt. Mit drei Stücken zeigten die acht Jugendlichen, verstärkt durch zwei Erwachsene, ihr Können. Hörenswert. Dann eröffnete das Schwörstädter Aktivorchester feurig und schwungvoll sein Programm. Die abwechslungsreiche Titelfolge reichte von konzertanten Stücken wie „Stars on fire“ zu Rock-Adaptionen mit mehreren Queens-Titeln bis zu populären Gassenhauern wie „Berliner Luft“. Einmal mehr zeigte sich, dass die langjährige Zusammenarbeit mit Dirigent Tobias Zwicky zu bester Harmonie führt.

Mit Kniebundhosen und Trachtenjacken besetzten die fast 40 Musikerinnen und Musiker der Trachtenkapelle Dachsberg die Bühne, doch statt Polkas und Ländler begann das Orchester mit Weltmusik. Sowohl „Momentum“ als auch „Mount Everest“ waren anspruchsvoll und mitreißend. Dann stiegen die Musiker um auf Hits aus den 1980er-Jahren, unter anderem Titel von Nena und Heinz-Rudolf Kunze ließen sie in bestem Blasmusiksound erklingen, Peter Schillings „Major Tom“ begeisterte. Erst dann folgten die Perger-Polka und der Fegerländer Festmarsch. Auch in der Besetzung unterscheidet sich dieses Orchester von den Gastgebern. Mit sieben Tenorhörnern und drei Tuben nimmt das große Blech viel Platz ein, unterstützt von 14 Flügelhörnern, Trompeten und Posaunen. Die Holzblasinstrumente sind mit vier Klarinetten und drei Saxophonen deutlich in der Minderheit.

Erwartungsvoll und gut gelaunt hatten mehr als 200 Zuhörer in der Festhalle Platz genommen. Sie wurden nicht enttäuscht, klatschten mit und spendeten reichlich Beifall. Für viele Gäste wurde es auch ein Abend der Begegnung, zahlreiche Plaudernden und sichtlich freudvolle Begegnungen waren nicht zu übersehen. Auch die Zusammenarbeit der Schwörstädter Vereine funktionierte wieder gut – das Harmonikaorchester hatte die Bewirtung übernommen.