Schwörstadt – Auf einem Gelände zwischen der Haupt- und der Römerstraße soll in Schwörstadt ein Seminarbetrieb mit Lichttherapie und der Herstellung von Therapiegläsern entstehen. Diesem Bauantrag stimmte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung zu. Die Antragsteller waren vielen der Ratsmitglieder bekannt, die darauf hinwiesen, dass die Nutzung des Geländes zu Therapiezwecken nichts grundlegend Neues sei.
Geplant ist ein Umbau des Innenhofs mit einer Wohnung für die Hausmeisterfamilie sowie vier Gästezimmern für die Seminarteilnehmer im Obergeschoss, das durch zwei neue Treppen und einen Laubengang erschlossen werden soll. Im Erdgeschoss werden Seminarräume, ein Ausstellungsraum und neue sanitäre Anlagen entstehen. Für die Glasverarbeitung ist der Einbau eines Schmelzofens vorgesehen. Das Grundstück wird über neun Stellplätze verfügen.
Bedenken hatte Anita Grether von der Bauverwaltung wegen der geplanten Gästezimmer, die nach derzeitigem Stand keine Fenster und keine Belüftung hätten. Auch gebe es derzeit nur für die Werkstatt im Untergeschoss ein Brandschutzgutachten. Irene Knauber (FW) befürchtete durch die Therapiegäste mehr Lärm an den Wochenenden.
Keinen Grund für eine Ablehnung sah auch Harald Ebner (CDU), der auf das Bauunternehmen hinwies, das dort vorher ansässig gewesen sei. Auch kam der Gemeinderat zu dem Ergebnis, dass die Römerstraße von möglichem Lärm nichts mitbekommen werde. Lob für das Bauvorhaben gab es von Gabriele Schweizer (CDU), die als Anwohnerin allerdings eine Geruchsbelästigung durch den Ofen befürchtete.