Schwörstadt – Entgegen der bisherigen Planungen, gibt es für die Kommunalwahlen am 9. Juni nun zwei Listen, auf denen sich die Kandidaten für die Wohnbezirke Schwörstadt und Dossenbach zur Wahl stellen. Zuvor hatte es Überlegungen gegeben, in einer gemeinsamen Koalition aller bisher im Gemeinderat vertretenen Parteien und Gruppierungen mit nur einer gemeinsamen Liste anzutreten. So sind am Mittwochabend in der Pizzeria „Zum Lamm“ Kandidaten für die Listen „Miteinander in Schwörstadt“ und „Gemeinsam in Schwörstadt“ nominiert worden.
Lediglich eine gemeinsame Liste für Schwörstadt war seit Wochen auch in anderen Kommunen Gesprächsthema. Viele wünschten sich dies auch in ihren Gemeinden. Schwörstadt galt mithin als Vorreiter, wenn es darum ging, parteien- und gruppierungsübergreifende Politik praktisch und nachvollziehbar für die Bürger umzusetzen.
Vor der Nominierungsversammlung für den Gemeinderat in Schwörstadt haben sich die Initiatoren von nur einer gemeinsamen Liste nun aber umentschieden. So legten sie bei der Versammlung am Mittwoch zwei Listen vor. Diese firmieren unter den Listennamen „Gemeinsam für Schwörstadt“ und „Miteinander in Schwörstadt“ und sollen den Wählern eine bessere Auswahl bei ihrer Wahlentscheidung am 9. Juni bieten.
Denn bei nur einer Liste wären die Kandidaten bei acht Sitzen für den Wohnbezirk Schwörstadt und bei zwei Sitzen für den Wohnbezirk Dossenbach automatisch gewählt gewesen, wie Versammlungsleiter Harald Ebner (CDU) erklärte. Selbst tritt er nicht mehr bei den Kommunalwahlen an. Ebenso wie Harald Ebner, Matthias Kipf (Dossenbach), Timo Meyer (Dossenbach), Frank Lückfeldt und Tobias Asal, die nicht mehr für den Gemeinderat kandidieren. Bei zwei Listen könnten die Wähler nun auch nach dem Verhältniswahlrecht panaschieren, was bedeutet, dass nicht verfügbare Stimmen auf einzelne Kandidatinnen und Kandidaten unterschiedlicher Wahllisten verteilt werden können. Nicht hinwegtäuschen können die beiden Listen jedoch darüber, dass sich auf beiden Listen für den Wohnbezirk Schwörstadt jeweils nur fünf Bewerber für insgesamt acht Sitze beworben haben.
Dies macht deutlich, dass auch in Schwörstadt die Kandidatensuche schwierig war. Das Wahlprogramm soll in den kommenden Wochen erarbeitet werden, und auch ein entsprechender Flyer soll die Bürger über das Programm und die Kandidaten beider Listen informieren.
Parteien spielen keine Rolle
Fest steht aber trotz der beiden Listen, dass die Wähler lediglich Personen wählen werden. Etwaige Winkelzüge rund um das Parteien- oder Gruppierungsgeplänkel hat damit sowohl auf der Kandidatenseite als auch auf der Wählerseite ein Ende. Genau dies hatten die Überlegungen bereits zum Inhalt, als es um die Aufstellung von nur einer gemeinsamen Gemeinderatsliste für die Wahl in Schwörstadt ging. Dass es jetzt zwei Listen geworden sind, ermöglicht den Wählern am Sonntag, 9. Juni, eine echte Auswahl.
Die Bewerber
Diese Kandidaten bewerben sich am Sonntag, 9. Juni, auf den beiden Listen um einen Sitz im Gemeinderat von Schwörstadt. Ihre Wahl war geheim.
Gemeinsam für Schwörstadt
- Wahlbezirk Schwörstadt: 1. Rebecca Eckert, 2. Thomas Schneider,
3. Kathrin Keser, 4. Irene Knauber,
5. Wolfgang Höpfl - Wahlbezirk Dossenbach: 1. Martin Berger, 2. Yvonne Maschat
Miteinander für Schwörstadt
- Wahlbezirk Schwörstadt: 1. Doris Schütz, 2. Ralf Stobbe, 3. Gabriela Ficara-Zabbia, 4. Jürgen Zwigart, 5. Gabriela Schweizer
- Wahlbezirk Dossenbach: 1. Ute Meyer, 2. Andreas Schönauer