Weizen (pm/jem) Damit das Stromnetz in der Region Weizen leistungsfähig bleibt und es auch in Zukunft weiterhin ist, investiert die Naturenergie Netze GmbH rund drei Millionen Euro in den Netz-Ausbau, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung schreibt. Jüngst sei in diesem Zusammenhang die neue Mittelspannungsanlage im erweiterten Umspannwerk Weizen in Betrieb gegangen. Somit sei ein wichtiger Teilausbau für eine zukunftssichere Stromversorgung abgeschlossen, heißt es in der Mitteilung weiter.
Wichtiger Bestandteil des Projekts sei der teilweise Rückbau von zwei Freileitungen, die durch den Wald führen und durch Erdkabel ersetzt worden seien. Außerdem sei vorgesehen, die alte, für den Netzbetrieb nicht mehr relevante Turmstation „Am Sportplatz“ zu entkernen und die Anlagenteile danach fachgerecht zu entsorgen. Die neue 20-Kilovolt-Schaltanlage werde rund um die Uhr von der Leitstelle in Rheinfelden aus überwacht, sodass Störungen schneller erkannt und behoben werden können, schreibt das Unternehmen. So könne im Störungsfall sofort und gezielt eingegriffen werden, ohne größere Gebiete vom Netz nehmen zu müssen. Dies ermögliche eine schnellere Wiederherstellung der Stromversorgung – ein Vorteil, den Naturenergie Netze eigenen Angaben zufolge durch den Einsatz innovativer Technik bereits in anderen Projekten nutzt.
Bei der Erweiterung setze die Naturenergie Netze GmbH auf bewährte Schaltanlagenmodelle ihres langjährigen Partners Schneider Electric. Das Mittelspannungsschalthaus in Weizen sei nun technisch und energetisch auf dem neuesten Stand und biete zudem Raum für zukünftige Erweiterungen. Die Schutz- und Leittechnik seien von Spezialisten des Netzbetreibers installiert und erfolgreich in Betrieb genommen worden. Der Umbau sei im laufenden Betrieb erfolgt. Das heißt redundante Anlagen sorgten währenddessen laut Unternehmen für eine unterbrechungsfreie Versorgung des Netzes.
„Unser Ziel ist es, die Netzkapazität kontinuierlich auszubauen und damit auch den Anschluss größerer Erzeugungsanlagen in der Region zu ermöglichen“, sagt Patrick Strohmeier Teamleiter 110kV-Betrieb/Hochspannungsanlagen von der Naturenergie Netze GmbH. „Wir investieren gezielt, um den steigenden Leistungsbedarf zuverlässig zu decken und das Netz für die Herausforderungen der Zukunft zu rüsten.“
Um Strom möglichst verlustarm vom Erzeuger zum Verbraucher zu transportieren, werde er über mehrere Spannungsebenen weitergeleitet. Ein Umspannwerk wie das in Weizen transformiere die Energie von 110.000¦Volt auf 20.000 Volt. Über Ortsnetzstationen und Kabel gelange der Strom schließlich zu den Haushalten, wo er mit 400¦Volt und letztlich mit 230 Volt aus der Steckdose verfügbar ist, heißt es in der Mitteilung abschließend.