Stühlingen (pm/sav) Bei seinem Projekt „Landschaft als Wasserspeicher“ setzt sich der Naturpark Südschwarzwald für ein verbessertes Wassermanagement in der Land- und Forstwirtschaft ein. Um das zu erreichen, werden auf einer Fläche von 200 Hektar in Stühlingen-Oberwangen Maßnahmen in der Praxis umgesetzt und erprobt. Ziel ist es, das Wasser besser in der Landschaft zurückzuhalten. Dadurch sollen die landwirtschaftlichen Kulturen zunehmende Trockenphasen besser bewältigen können. Gleichzeitig ist ein verbesserter Wasserrückhalt in der Landschaft ein wichtiger Beitrag zum Schutz vor Starkregen und Hochwasser, schreibt der Naturpark in einer Pressemitteilung.

Zu den Maßnahmen gehören Ansätze aus der humusfördernden Bodenbewirtschaftung, die Pflanzung von Agroforst- und Heckenstrukturen sowie das Anlegen von Versickerungsflächen. Anfang Dezember wurden bei einer Pflanzaktion erste Maßnahmen umgesetzt. Auf einer Mähwiese oberhalb von Oberwangen soll eine kleine Obstwiese mit Mirabellen-, Kirsch- und Zwetschgenbäumen entstehen. Auf einer Rinderweide zwischen Ober- und Unterwangen wurden Elsbeer- und Eichenpflänzchen entlang eines Gehölzstreifens eingesetzt. Unter anderem soll durch die bessere Durchwurzelung des Bodens der Regenabfluss verlangsamt werden. Quer zum Hang entstehen Gehölzriegel. Die Bewirtschafter vor Ort unterstützten die Pflanzaktion.