Todtmoos – Zu einem Frühlingshock hat die Freiwillige Feuerwehr Todtmoos am Pfingstsonntag eingeladen. Dabei stand auch eine Schauübung der Jugendfeuerwehren Todtmoos und Ibach auf dem Programm, bei der es galt, einen angenommenen Vollbrand eines Hauses zu löschen.

Neben dem Biomassekraftwerk hatte die Feuerwehr Holz in der Form eines Hauses aufgestapelt, das, in Brand geraten, gelöscht werden sollte. Allerdings war die Aufgabe der Jugendfeuerwehr zuerst einmal, das „Gebäude“ überhaupt erst in Brand zu setzen. Das war gar nicht so einfach wie es klingt, es dauerte eine Weile, bis das Holz Feuer gefangen hatte. „Ein rechtes Feuer braucht Zeit“, sagte der Kommandant der Todtmooser Feuerwehr, Benjamin Ernst, der das Geschehen kommentierte, dazu. Und schmunzelnd fügte er hinzu: „Es spricht für uns, dass wir eher wissen, wie man Feuer löscht.“

Mit Sondersignal fuhren dann ein Mittleres Löschfahrzeug und die Drehleiter vor. Der Angriffstrupp aus dem Löschfahrzeug, zwei Jungfeuerwehrleute, hatte die Aufgabe, mit Wasser aus dem 1000 Liter fassenden Löschwassertank des Fahrzeugs die Bekämpfung des Brandes so schnell wie möglich anzugehen, während der zweite Trupp die Wasserversorgung über den Hydranten aufbaute und dann den Angriffstrupp bei der Brandbekämpfung unterstützte. Die Besatzung der Drehleiter hatte die Aufgabe, vom Korb des Fahrzeugs aus das nahegelegene Biomassekraftwerk vor einem Übergreifen des Brandes zu schützen.

Routiniert gingen die acht Jungfeuerwehrleute, die an der Schauübung teilnahmen, ihre Aufgaben an und nach kurzer Zeit war der Brand gelöscht. Zahlreiche Zuschauer hatten die Übung interessiert verfolgt und belohnten die Aktiven mit viel Beifall.

Die Jugendfeuerwehr Todtmoos wurde 1991 gegründet, ihr gehören derzeit 15¦Nachwuchsfeuerwehrleute an, Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen. Geprobt wird mittwochs ab 19 Uhr in vierzehntägigem Rhythmus, die nächste Probe findet am 5. Juni statt.