Todtmoos – Die Arbeitsgemeinschaft ambulante Herzgruppen Todtmoos hat in ihrer Hauptversammlung im Rehazentrum Todtmoos eine positive Bilanz ihrer Tätigkeit gezogen. Ziel der Herzgruppe ist es, die öffentliche Gesundheitspflege zu fördern, insbesondere bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Vorsitzende, Physiotherapeut Georg Klutzka, erklärte den Wandel in den vergangenen Jahrzehnten und blickte auf die Entstehung der Herzgruppe zurück: „Früher mussten Herzpatienten gar nichts tun. Dann wurde erkannt, dass auch der Herzmuskel trainiert werden kann.“ Heute reicht das Angebot über die reine sportliche Betätigung hinaus. Vermehrt rücken auch Vorträge und Seminare zu Gesundheitsthemen in den Fokus des Vereins.

In diesem Jahr kann die Herzgruppe einen freudigen Anlass feiern: Der Verein wurde vor 20 Jahren im August 2004 auf Initiative des damaligen leitenden Arztes der Klinik Wehrawald, Professor Ingomar-Werner Franz, ins Leben gerufen. Um die regelmäßigen Übungsabende leiten zu können, musste von den Therapeuten zunächst eine Lizenz erworben werden.

Neben der Gewinnung neuer Mitglieder wird sich die Herzgruppe Todtmoos zum Ziel setzen, in den nächsten Jahren einen oder mehrere neue Übungsleiter zu finden. In der Versammlung kündigte Gregor Klutzka an, bis 2030 für den Verein tätig zu sein. Dann geht er in den Ruhestand und verlässt Todtmoos. Er machte den Mitgliedern aber Hoffnung, dass es nach 2030 weitergeht: „Ich habe einen Kandidaten, der bereit wäre, die Lizenz als Übungsleiter zu erwerben. Ich sehe entspannt in die Zukunft, wenn wir so weitermachen.“

Der Physiotherapeut zeigte jedoch auf, dass es immer schwieriger wird, gute Therapeuten zu finden. Deshalb warb er dafür, den möglichen Nachfolger bestmöglich zu unterstützen. Klutzka dankte der Klinikleitung für die gute Kooperation mit der Herzgruppe Todtmoos: „Wir können alle Geräte der Klinik nutzen; das ist für uns ein richtiger Luxus.“ Der Verein wird dennoch Geräte anschaffen, die dann auch von der Klinik genutzt werden können. Schriftführerin Vera Petersen lobte in ihrem Rückblick Klutzkas Tätigkeit und dessen ausgewogenes Programm: „Die Übungsabende machen Spaß und tun gut.“ Helmut Jeserich verlas den Kassenbericht in Vertretung und hob positiv hervor, dass der Verein finanziell gut durch die Corona-Zeit gekommen ist.