Grafenhausen Die Jugendfeuerwehr Grafenhausen hat mit dem angenommenen Brand eines Holzstapels den Zuschauern beim Tag der Feuerwehr eingeheizt. Ein Trupp rückte an, um den Brand zu löschen. Eine undichte Schlauchverbindung, die eine unfreiwillige Dusche verursachte, wurde rasch behoben. Dann hieß es: Wasser marsch aus drei Rohren. Unter dem Applaus der Zuschauer war der Brand schnell gelöscht. Fasziniert verfolgten viele Kinder das Geschehen.

Bei den Stationen des Gewinnspiels machten die Kinder begeistert mit. Anziehungspunkt waren die Feuerwehrautos. Darin zu sitzen, brachte die Kinder zum Strahlen, manche waren kaum noch aus den Fahrzeugen herauszubekommen. „Mit der Jugendfeuerwehrgruppe und demnächst mit einer Kinderfeuerwehrgruppe wollen wir diese Begeisterung erhalten und hoffen, so auch künftig aktive Mitglieder für unsere Feuerwehr zu haben“, sagte Kommandant German Friedrich. Die Jugendfeuerwehrgruppe für Jugendliche von zehn bis 18 Jahren hat 24 Mitglieder und trifft sich freitagabends am Gerätehaus. Ab 20. September soll es eine Kindergruppe für Sechs- bis Zehnjährige geben. Unter Leitung von Loreen Stiegler können die Kinder alle zwei Wochen die Welt der Feuerwehr kennenlernen.

Mit von der Partie war der DRK-Ortsverein. „Die gute Zusammenarbeit mit dem DRK ist sehr wichtig für uns“, sagte Friedrich. Am DRK-Stand konnten Besucher Reanimation üben. „Das Wissen um Reanimation kann wirklich lebensrettend sein“, sagte Ralf Zierow, stellvertretender Bereitschaftsleiter. Für die Vorführung der Feuerwehr rekrutierte Abteilungskommandant Oliver Haberstroh vier freiwillige Besucher. „Unsere Personaldecke ist dünn und wir wollen zeigen, dass die Arbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr kein Hexenwerk ist“, so Haberstroh. „Wir brauchen engagierte Leute für die Freiwillige Feuerwehr, denn die rasche Hilfe im Notfall ist keine Selbstverständlichkeit“, betonte Bürgermeister Christian Behringer.

Nach einer Einführung packten die Helfer bei der Personenrettung nach einem angenommenen Unfall an: Einschlagen der Autoscheiben, Öffnen des Fahrzeugs mit Hydraulikspreizer und Rettung des Unfallopfers – alles klappte wie am Schnürchen. „Es war interessant, mal praktisch mitmachen zu können, eine tolle Erfahrung“, sagte Pius Bücklers. Nach dieser Vorführung waren die Grillhähnchen fertig. Rasch bildete sich eine lange Schlange.