Gurtweil Fragen über Fragen zu den Themen Schule, Halle und Hunde hat es in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats Gurtweil gegeben. Nicht alle, vor allem die, wie es mit der Grund- und Werkrealschule weitergehen soll, konnten beantwortet werden.
Mit den Worten: „Die Schule lässt uns nimmer los“, eröffnete Ortsvorsteher Claudio Helling den Tagesordnungspunkt „Einrichtung einer Realschule am Standort der Werkrealschule Gurtweil“. Hintergrund sind die Änderungen im Schulgesetz des Landes. Ab dem Schuljahr 2029/30 fällt der Werkrealschulabschluss weg. „Durch Übergänge an Gemeinschaftsschulen und Realschulen wird der Weg zu einem mittleren Abschluss weiterhin möglich“, heißt es im Schulgesetz. Wie sich diese Änderungen auswirken, spiegelte sich in den Fragen der teils verdutzten Ratsmitglieder: „Mich regt es wahnsinnig auf“, sagte ein Ratsmitglied, das eher eine Hauptschule befürwortete. Die folgenden Fragen wie: „Gibt es trotz des Neubaus zusätzlichen Raumbedarf? Bringt der Zustrom neuer Schüler aus den nördlichen Nachbargemeinden (Weilheim und Ühlingen-Birkendorf) zusätzlichen Verkehr in die Leo-Beringer-Straße?“, konnten nicht beantwortet werden, sollen aber mit der Stadtverwaltung besprochen werden.
Ein Aufreger bleibt das Thema Hunde. Diesmal ging es darum, ob das Betreten des Schulbereichs mit Hunden verboten werden soll. Laut Ordnungsamt sei ein Betretungsverbot kaum möglich und die Aufstellung von Schildern kaum wirksam. Dass Hunde ihr „Geschäft in Grünanlagen verrichten“ kritisierten Bürger in der Sitzung, einer forderte Leinenpflicht für den stark frequentierten Weg an der Schlücht.
Die Vermietung der Gemeindehalle musste zurückgestellt werden, weil die derzeitige Regelung der Hausmeistertätigkeit „chaotisch“ sei, so der Ortsvorsteher. Nach Rücksprache mit der Stadt wird nun eine weitere 50-Prozent-Stelle ausgeschrieben. Sobald diese besetzt sei, will man auch die Hallenvermietung neu regeln, so die Absicht des Ortschaftsrats.