Pünktlich zum Start des Open See Festivals im Stadtgarten verzieht sich der Regen, nur einige Wolken bleiben zurück. Veranstaltungsleiter Alex Fuchs vom Kulturladen (Kula) hofft, dass an den drei Tagen – vom 6. bis 8. Juni – trotz des nicht ganz perfekten Wetters viele Leute kommen. „Ich wünsche mir einfach Spiel, Spaß und ganz viel Freude“, meint er. Sein persönliches Highlight? „Die Band ‚Velvet Two Stripes‘ ist einfach mördermäßig. Eine richtig starke Gruppe“, so Fuchs. Doch er freut sich beim Start am Freitag, 6. Juni, auf jeden einzelnen Tag.

Besucherinnen überzeugt: „Ein super Start in den Sommer“
Langsam füllt sich der Stadtgarten, und immer mehr Menschen genießen die Atmosphäre. Die aus Wien stammende Band „Freude“ eröffnet das kleine Open-Air-Festival, für das kein Eintritt verlangt wird. „Das Lied ‚Liebesbriefe so wie Kafka‘ finde ich richtig toll“, sagt Viktoria Artemieva voller Vorfreude. Bekannte hatten sie auf die Veranstaltung hingewiesen. Die anderen Bands kenne sie nicht.
Auch die Freundinnen Marie Stracke und Lina Schütz sind wegen der Band „Freude“ zur Konzertmuschel gekommen. Zum Sound der Österreicher wollen sie unbedingt tanzen. „Die Musikevents des Kula sind einfach immer toll“, ist Schütz überzeugt. „Es ist richtig gemütlich und angenehm. Ein super Start in den Sommer“, findet ihre Freundin.

Nicht nur für Erwachsene! Auch Kinder haben hier Spaß
Auch Theresa Baumgärtner liebt die entspannte Stimmung. Sie ist mit der Familie am Freitag zum Open See Festival gekommen und erzählt: „Wir waren die letzten zwei Jahre auch schon hier.“ Sie kenne keine der Bands, die hier auftreten, doch das mache ihr nichts aus: „Es ist einfach cool, dass es so regional ist. Gerade wegen des Publikumsvotings im Vorentscheid.“

Sie möchte mit den Kindern am Samstag wieder in den Stadtgarten, ganz egal, wie das Wetter wird. Dafür gibt es ja Gummistiefel und Regenjacken. „Vergangenes Jahr standen wir hier im strömenden Regen“, erzählt die Mutter. Auch den Kindern gefällt es. „Ich finde es toll“, kommentiert Max. Da stört ihn nicht einmal die Fliege, die in seinem Getränk ertrunken ist.
Besucher lassen sich einfach vom Programm überraschen
Talia Tirado möchte mit ihrer kleinen Tochter ebenfalls an mehreren Tagen beim Open See Festival vorbeikommen. Sie hofft darauf, dass am Sonntag zusätzlich noch mehr für Kinder geboten wird. „Konstanz ist eine tolle Stadt, aber oft gibt es nicht so viele Events“, meint sie. Gerade deshalb genieße sie die gute Stimmung so sehr. „Cool fände ich es noch, wenn es hier auch Musik aus Lateinamerika geben würde.“
Die Musik ist für Elke Stock und Arno Thoma eine Überraschung. Beide kennen keine der Bands, die an den drei Tagen auftreten werden, doch die Atmosphäre gefällt ihnen. Sie planen deshalb am Samstag einen weiteren Besuch beim kleinen Open Air ein, denn am Freitag steht zusätzlich der Gassenfreitag an, den sie ebenfalls besuchen möchten. „Ein bisschen schade ist das schon, dass beides am selben Tag stattfindet“, so Thoma.

Veranstalter zieht nach drei Tagen eine positive Bilanz
Veranstalter Alex Fuchs sieht das am Freitag anders: „Wenn der Bierkühlschrank in der Niederburg abgeschlossen ist, kommen hoffentlich noch viele bei uns vorbei.“ Auch das Wetter macht ihm weniger Sorgen. Seine Bilanz nach den drei Tagen: „Wir waren trotz Regen erfolgreich.“ Der verregnete Samstag habe die Leute nicht dazu veranlasst, zu gehen. Er sei sehr zufrieden mit dem Verlauf des Open See Festivals 2025: „Wir haben nur positives Feedback bekommen. Die Bands waren begeistert und die Gäste auch.“ Darauf können alle Beteiligten stolz sein.