Es ist der jährliche Höhepunkt im Jugendfeuerwehr-Leben: Das große Kreisjugendfeuerwehr-Zeltlager, das jedes Jahr in einer anderen Gemeinde stattfindet. Dieses Jahr wird es eine Besonderheit geben, denn die Feuerwehren aus Bodman-Ludwigshafen und die Stockacher Abteilung Espasingen tun sich für die Organisation zusammen. Auf einer 2,5 Hektar großen Fläche im Ried zwischen Bodman und Espasingen wird der Feuerwehr-Nachwuchs aus dem ganzen Landkreis am Montag, 28. Juli, seine Zelte aufschlagen.

Die Vorbereitungen laufen bereits jetzt auf Hochtouren, denn „Wir rechnen mit 800 bis 1000 Teilnehmern“, sagt Julian Schmitt, Abteilungskommandant von Espasingen. Er war bereits 2011 im Organisationsteam, als die Feuerwehr Stockach das Zeltlager ausgerichtet hat. Erfahrungsgemäß sei der Aufwand für die Ausrichter immer sehr hoch.

Das könnte Sie auch interessieren

Es wird immer schwieriger, Ausrichter zu finden

In den vergangenen Jahren sei es daher zunehmend schwieriger geworden, Organisatoren für diese Großveranstaltung zu finden. Einmal habe das Zeltlager aus diesem Grund bereits ausfallen müssen. Damit es dieses Jahr nicht so weit kommt, haben sich die Feuerwehren von Bodman-Ludwigshafen und Espasingen zusammengetan. „Damit keine der Gemeinden benachteiligt wird, haben wir uns für den Namen Kreisjugendfeuerwehr-Zeltlager SeeEnd 2025 entschieden“, erklärt Schmitt.

Die Zusammenarbeit funktioniere hervorragend. „Wir arbeiten auch im Feuerwehralltag bei Einsätzen oft und gut zusammen. Seit es die Drohnenarbeit des Landkreises gibt, hat sich die Zusammenarbeit noch weiter intensiviert“, erklärt Lisa Strobel vom Organisationsteam.

Das könnte Sie auch interessieren

Wiese wurde bereits vorbereitet

Einige Arbeiten für das Zeltlager sind bereits erledigt. „Wir haben für die Infrastruktur auf dem Platz bereits Rohre im Boden verlegt“, sagt Daniela Wiest vom Organisationsteam. Das ist deshalb wichtig, weil es vor Ort sanitäre Anlagen und eine Küche geben wird, die dem Ansturm von hunderten Menschen gewappnet sein müssen. Dabei gibt es eine gewisse Herausforderung: Da sich der Platz für das Zeltlager in der freien Natur befindet, ist die nächstgelegene Infrastruktur rund 450 Meter entfernt. Über diese Strecke müssen Wasser- und Abwasserleitungen verlegt werden.

Gruppenbild der Teamleiter der Organisations-Gruppe für das Kreisjugendfeuerwehrzeltlager SeeEnd 2025: Frank Renner, Julian Schmitt, ...
Gruppenbild der Teamleiter der Organisations-Gruppe für das Kreisjugendfeuerwehrzeltlager SeeEnd 2025: Frank Renner, Julian Schmitt, Steffen Bretzke, Lukas Auer, Niklas Gnädinger, Nico Seemann, Daniela Wiest (von links). | Bild: Feuerwehr Stockach

Neben den Bewohnern des Zeltlagers seien auch Gäste herzlich willkommen. Diese sollen im großen Festzelt bewirtet werden. Die Teilnehmer des Lagers übernachten in rund 70 Zelten, die um das große Zelt herum angeordnet sind.

Das Organisationsteam ist froh darüber, mit der 2,5 Hektar großen Wiese eine Veranstaltungsfläche geeigneter Größe gefunden zu haben. „Die Wiese gehört der Gemeinde und ist an einen Landwirt verpachtet, der selbst Mitglied der Feuerwehr ist“, erklärt Schmitt.

Organisationsteam hat sich breit aufgestellt

Bis die 40 Gruppen am Montag, 28., und Dienstag, 29. Juli, ihre Zelte auf dem großen Platz aufschlagen können, ist aber noch einiges zu tun. Das Organisationsteam hat sich dafür in sechs Arbeitsgruppen aufgeteilt, die sich aus Mitgliedern aller drei Feuerwehren zusammensetzen.

Team Wirtschaftsbetrieb kümmert sich um Essen und Getränke, Team Infrastruktur um Strom, Ab- und Frischwasser, Team Veranstaltung organisiert das Spieleprogramm und den Gottesdienst, Team Öffentlichkeitsarbeit betreut die Internetseite und den Instagram-Auftritt des Zeltlagers, Team Finanzen ist für alles rund um das Thema Geld zuständig. Alle Fäden laufen beim Team Leitung zusammen.

Das könnte Sie auch interessieren

Während des Lagers selbst müssen die mehr als 800 Kinder und Jugendlichen Lagerteilnehmer aber auch selbst mit anpacken. So gibt es etwa Küchen-, Klo- und Feuerdienst. Für den Fall eines Unwetters muss es zudem genaue Evakuierungspläne geben, die vorab geprobt werden müssen, wie Schmitt erklärt. Es bleibt also noch einiges zu tun, doch die Vorfreude ist den Organisatoren schon jetzt anzumerken.