Immer wieder kam es in den vergangenen Jahren zu Unglücken auf dem Weg vom Seealpsee zum Berggasthaus Aescher im Alpstein. Nun endete der Ausflug für eine 54-jährige Frau aus Österreich tödlich.
Laut einer Medienmitteilung der Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden sei diese am Pfingstmontag auf dem Bergwanderweg vom Aescher in Richtung Seealpsee gewandert.
Vom Weg abgekommen
Aus bisher nicht erklärten Gründen sei die Frau laut Angaben der Kantonspolizei im Bereich Dürrschrennen von dem rund anderthalb Meter breiten Weg abgekommen und im steilen Gelände rund 70 Meter in die Tiefe gestürzt, woraufhin sie sofort verstarb.
Laut der Medienmitteilung der Kantonspolizei waren die Rega, Retter der Alpinen Rettung Schweiz (ARS), ein Amtsarzt sowie die Kantonspolizei und die Staatsanwaltschaft von Appenzell Innerrhoden am Rettungseinsatz beteiligt.
Wanderweg sollte angeblich sicherer sein
Im Jahr 2022 bezeichnete der Schweizer Tagesanzeiger die Wanderroute als tödlichstes Wandergebiet der Schweiz mit rund 33 Todesfällen in den vergangenen zehn Jahren. Insbesondere eben jener Abschnitt zwischen dem Berggasthaus und dem Seealpsee gilt dabei als Unfall-Hotspot. Zwar ist die Strecke als Bergwanderweg markiert, verfügt aber über steile Passagen, die nahe an den bis zu 80 Metern hohen Felswänden vorbeiführen.
Die Schweizer Behörden reagierten auf die Unfälle auf dem Bergwanderweg, stellten Warnschilder auf, die Wanderer auf die Gefahr des Bergweges aufmerksam machen sollen. Anfang Mai sei einem Bericht der Appenzeller Zeitung zufolge, der Weg vom Aescher zum Seealpsee erst totalsaniert und viele Stolpersteine durch Aufschüttung von Schutt und Kies beseitigt worden, was den Wanderweg sicherer machen sollte.
Wer auf dem Bergwanderweg wandern möchte, ist außerdem dazu angeraten, sich vorher auf der Internetseite der Appenzellerland Tourismus AI zu informieren. Dort wird täglich über das aktuelle Wetter und den Wegzustand im Alpsteingebirge informiert.