Singen Mit dem Stück „Aufguss“, inszeniert von Marcus Calvin, gab Magdalena Herzberg ihr Debüt auf der Färbe-Bühne. Zuletzt hat sie, ebenfalls unter der Regie von Calvin, als liebenswerte Übersetzerin in „Ein Winter unterm Tisch“ brilliert. Parallel laufen bereits die Proben zum nächsten Auftritt im Sommertheater. Am Freitag, 13.¦Juni, ist Premiere mit dem Klassiker „Kasimir und Karoline“ von Ödön von Horvath.

„Ich habe das Kneipentheater noch miterleben dürfen“, erinnert sich Magdalena Herzberg. 2002 wurde sie in Emmendingen bei Freiburg geboren, 2024 kam sie nach Singen. Zuvor hat sie die Waldorfschule besucht und ihren Abschluss an der Realschule gemacht, nach einem freiwilligen sozialen Jahr im Kindergarten folgte die vierjährige Ausbildung an der Schauspielschule.

Die ausgelassene Stimmung und die Tatsache, dass die Zuschauer auch mal das auf der Bühne Gespielte direkt kommentieren, das seien besondere Spielerfahrungen. „Aber die Nähe zum Publikum haben wir auch in der Basilika“, verrät sie, dass dies zu Beginn sehr aufregend für sie gewesen sei. Eine Bühne biete durch ihre klare Trennung zum Zuschauerraum einen Schutz für Schauspieler und Publikum. Inzwischen habe sie sich daran gewöhnt. „Ich finde es sogar positiv“, fügt sie hinzu.

Im Hegau hat sich die junge Frau längst eingelebt. „Die Region bietet sehr viel.“ Die Hegau-Vulkane von Hohentwiel bis Hohenkrähen, die Aach und natürlich den Bodensee. „Gerade im Sommer habe ich viele Stunden am See verbracht.“ Als Endstation mag Magdalena Herzberg die Region aber nicht betrachten. „Beruflich möchte ich gerne so viel ausprobieren wie möglich“, sagt sie. Auch erste Dreherfahrungen hat sie als Schauspielerin bereits gemacht. „Egal, wie es kommt: Schauspielerin werde ich auf jeden Fall bleiben.“

Schon immer habe sie der Beruf der Schauspielerin fasziniert, so zum Beispiel in verschiedene Rollen zu schlüpfen. „Ich möchte die Menschen mit meinem Spiel berühren. Die Zuschauer zum Mitfühlen und Miterleben anregen.“ Begeistert ist sie von den Stücken der Antike wie „Medea“ oder „Ödipus“.