Zu BIT, BeBit und Cult, gesellt sich jetzt die WAM. Die Wehrer Ausbildungsmesse ist ihren Kinderschuhen entwachsen und etabliert sich auf dem Markt der Ausbildungsbörsen am Hochrhein. Das soll jetzt mit WAM deutlich werden. Und die 3. Wehrer Ausbildungsmesse hat inzwischen genügend Pfunde, mit denen sie wuchern kann. Denn 42 Ausbildungsbetriebe – vom örtlichen Einzelhändler bis zum internationalen Industriebetrieb – stellen sich am Samstag, 15. März in der Wehrer Stadthalle vor. Zehn mehr als noch im vergangenen Jahr.

Großer Zulauf von Betrieben

„Wir haben einen so großen Zulauf wie noch nie auf unsere Ausschreibung zur Ausbildungsmesse erhalten“, berichtet die Wehrer Kulturamtsleiterin Katharina Reitinger. Und Bürgermeister Michael Thater fügt an: „Die Suche nach den Fachkräften von Morgen und auch das Interesse der regionalen Schulen ist von Jahr zu Jahr stark gewachsen“. In vielen Unternehmen würden trotz der aktuell schwierigen Wirtschaftslage die Mitarbeitenden der Zukunft gesucht. „Wobei der Fachkräftemangel branchenübergreifend bei uns am Hochrhein deutlich spürbar ist und eine der bedeutendsten Herausforderungen für die Wirtschaftsunternehmen darstellt“, sagt Thater.

Die Fahndungstafel der Polizei fand immer wieder großes Interesse bei den Besuchern.
Die Fahndungstafel der Polizei fand immer wieder großes Interesse bei den Besuchern. | Bild: Archiv/Marianne Bader

Schnittstelle für Azubis und Betriebe

Aus diesem Grund möchte die Stadt in Zusammenarbeit mit der Servicegemeinschaft Wehr und der Realschule Wehr eine breite Palette des beruflichen Angebots und der regionalen Möglichkeiten aufzeigen. So können erste Kontakte zwischen den künftigen Auszubildenden und den Ausbildungsbetrieben geknüpft werden.

Bereits im vergangenen Jahr stieß die WAM in der Wehrer Stadthalle auf große Resonanz. In diesem Jahr sind es gar zehn ...
Bereits im vergangenen Jahr stieß die WAM in der Wehrer Stadthalle auf große Resonanz. In diesem Jahr sind es gar zehn Ausbildungsbetriebe mehr. | Bild: Archiv/Marianne Bader

Stadt und Servicegemeinschaft ziehen an einem Strang

Ideengeber der Wehrer Ausbildungsmesse war vor drei Jahren die Servicegemeinschaft Wehr. Gemeinsam mit der Stadt Wehr und der Realschule ist die erste Wehrer Ausbildungsmesse (WAM) ausschließlich mit den Mitgliedsbetrieben der Servicegemeinschaft organisiert worden. „Davon sind wir inzwischen abgekommen, denn nicht nur in Wehr ist man auf den Nachwuchs angewiesen“, bestätigt der Vorsitzende der Servicegemeinschaft Wehr, Stephan Ruthe. Auch Ruthe freut sich über die positive Entwicklung der Wehrer Ausbildungsmesse.

42 Ausbildungsbetriebe sind vertreten

Die 42 Ausbildungsbetriebe verteilen sich in der Stadthalle auf zwei Ebenen sowie im Foyer und im Außenbereich der Stadthalle. Die Realschule Wehr mobilisiert ihre Abschlussklassen für die Ausbildungsmesse im Rahmen ihres Berufsorientierungstages. Aber auch weitere Bildungsinteressierte außerhalb der Realschule sind zum Besuch der Ausbildungsmesse eingeladen. „Denn hier können sich die Schülerinnen und Schüler über mögliche Ausbildungsplätze informieren, die oftmals den ersten Berufseinstieg bei vielen Betrieben darstellen“, erklärt die Leiterin der Realschule, Petra Thiesen. Deshalb sind auch weitere Schulen rund um Wehr zur Wehrer Ausbildungsmesse eingeladen worden.

Mit 42 Ausbildungsbetrieben stößt die Ausbildungsmesse an ihre Grenzen und der Wunsch des Bürgermeisters ist es, nicht weiter zu wachsen. „Wir möchten den familiären Rahmen beibehalten“, sagt er.

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