Weilheim – Mit dem Thema „Der Südschwarzwald im Klimawandel“ haben jeweils zehn Jugendliche aus den Partnergemeinden Baden in der Bretagne und Weilheim einen Jugendaustausch verbracht. Nach einigen Jahren der Pause wurde der Jugendaustausch im vergangenen Jahr wieder aufgenommen. Untergebracht im Seminarhaus in Remetschwiel, unternahmen die Jugendlichen Aktivitäten im Zusammenhang mit Natur und Holz. Das abwechslungsreiche Programm wurde vom Deutsch-Französischen Jugendwerk bezuschusst.
So besuchten sie zum Beispiel den Weilheimer Gemeindewald mit dem Gemeindeförster Gregor Allgeier und informierten sich über die Wiederaufforstung, die an das zukünftige Klima in der Region angepasst ist. Außerdem besichtigten sie gemeinsam mit den erwachsenen Gästen aus Baden die Bannholzer Firmen Holzbau Amann und Lignotrend mit dem dazugehörigen Sägewerk in Ibach und dem Hobelwerk in Niedingen. So konnte der ganze Herstellungsprozess vom Baumstamm bis zum Endprodukt nachverfolgt werden. Anschließend ließen die jugendlichen Teilnehmer den Tag auf der Chilbi ausklingen.
Unter professioneller Anleitung von Jakob Ebi stellten sie bei der Schreinerei Ebi Souvenirs her. Zusätzlich gravierten sie das Partnerschaftslogo in eine Holztafel und überreichten diese am Abend bei einer Feier in der Fohrenbachsäge der Vorsitzenden des französischen Partnerschaftskomitees. Nach dem Abendessen herrschte eine ausgelassene Stimmung und beim Tanzen und Feiern wuchs die Gruppe noch enger zusammen.
Besonderen Spaß bereitete den Jugendlichen eine Kanufahrt auf dem Rhein, bei der sie die Natur aus einem anderen Blickwinkel zu sehen bekamen und eine großartige Zeit als Team auf dem Wasser verbringen konnten. Die Brauereigaststätte Waldhaus lud sie zu einem kulinarischen Genuss der besonderen Art ein. Die Mädchen und Jungen durften in der Küche mit Thomas Zimmermann ein Drei-Gänge-Menü zaubern und hatten sichtlich Freude beim Kochen. Den Abend schlossen sie in gemütlicher Runde im Biergarten ab.
Während der gemeinsamen Woche schlossen die Jugendlichen neue Freundschaften, verbesserten ihre Sprachkenntnisse und hatten viele interessante Erlebnisse. Alle freuen sich schon auf den nächsten Austausch, der dann in Frankreich stattfinden wird.
