Rotes Rats-Häs mit schwarzem Hut und Feder, so kennen die meisten Engener ihren Narrenpräsident Sigmar Hägele. Seit Juli hat der Neuhausener ein weiteres Amt und sitzt für die Unabhängige Wählervereinigung (UWV) im Stadtrat. Und dafür hat er sich einiges vorgenommen, wie er dem SÜDKURIER erzählt.

„Jetzt habe ich Zeit für dieses Amt“, sagt Sigmar Hägele zur Motivation, für den Gemeinderat zu kandidieren. Schon bei der Wahl vor fünf Jahren sei er gefragt worden, ob er sich aufstellen lassen wolle. „Aber da war ich beruflich noch zu sehr eingespannt“, erzählt der ehemalige OP-Leiter, der sich nun in Altersteilzeit und ab Dezember in Rente befindet.

Die Fasnacht ist ihm auch weiterhin wichtig

2271 Stimmen sammelte Hägele bei der Kommunalwahl für die UWV und hat genaue Vorstellungen, wofür er sich als Stadtrat einsetzen wird. „Ich habe viele Dinge, die mir am Herzen liegen. Das sind kulturelle Dinge, gerade auch im Hinblick auf die Fasnacht. Aber auch die Ortsteile mit ihren Bürgerhäusern und Dorfplätzen“, beschreibt Hägele seine Agenda.

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Eine Sache möchte er unbedingt in den kommenden fünf Jahren umsetzen: „Ich wünsche mir für Neuhausen einen Dorfbrunnen“, so Hägele. Neuhausen sei der einzige Ortsteil, in dem es keinen Brunnen gebe. Wenn es nach ihm geht, dann soll das Hand in Hand mit einer Sanierung des Dorfplatzes gehen. „Das ist ein markanter Punkt für viele, gerade auch in meinem Alter. Da will ich dranbleiben und nachhaken“, erläutert der Neuhausener.

Entwicklung der Ortsteile liegt ihm am Herzen

Hägele möchte den Fokus aber auf alle Ortsteile legen und will sich für die Sanierung der in die Jahre gekommenen Bürgerhäuser in Bargen und Zimmerholz einsetzen. Ebenso wichtig sind ihm gesellschaftliche Entwicklungen. Er weiß, dass es in den Fraktionen verschiedene Vorstellungen zum Umgang mit Migranten und Jugendlichen gibt. Er findet, dass hier Einigkeit gefragt ist: „Da muss man parteiübergreifend auf einer Linie sein“, so seine Überzeugung. Auch die Entwicklung der Feuerwehr in Engen sei ein Thema, das den Rat und damit nun auch ihn in den kommenden Jahren beschäftigen wird.