Das Evangelische Pflegeheim Aachquelle hat seinen Betrieb aufgenommen. Nach rund zweijähriger Bauzeit und einem Bauvolumen von rund 8,5 Millionen Euro wurde das Quartierhaus für Pflege und Wohnen nun eingeweiht. Coronabedingt fand die Feier in nur sehr kleinem Kreise statt. Bei einem Tag der offenen Tür im Mai soll dann die Einrichtung der Bevölkerung vorgestellt werden. Bereits in dieser Woche kann die erste Wohngruppe einziehen.
Die Einweihung des Pflegeheims erfolgte durch die evangelische Pfarrerin Ulrike Öhler, die auch in sehr bewegender Weise an die geschundenen Menschen in der Ukraine erinnerte. Als Zeichen mit der Verbundenheit zu Jesus Christus hängte sie anschließend ein Kreuz in der Eingangshalle auf.

Der Verbundsvorsitzende des Evangelischen Stifts Freiburg, zu dem auch Aach gehört, Carsten Jacknau, ging auf die Baugeschichte und die Planungsphase ein. „Der Weg war nicht immer bequem“, doch am Ende habe man dank des guten Kontaktes zur Stadt Aach und dessen Sozialem Netzwerk das Werk erfolgreich zu Ende bringen können.
Moderner Anspruch
Das Pflegeheim folgt laut Evangelischem Stift Freiburg dem modernen Wohngruppenkonzept mit familienähnlichen Strukturen. Die Wohngruppen hätten große Gemeinschaftsräume und offene Küchen. In Nachbarschaft zu Pflegeheim gibt es zudem betreutes Wohnen
„Gemeinsam sind wir stark!“ Mit diesen Worten leitete Carsten Jacknau zu den Aufgaben einer solchen Einrichtung über. Immer, wenn man in der eigenen Häuslichkeit an Grenzen stoße, müsse man sich überlegen, ob so ein Pflegeheim nicht die bessere Alternative wäre.
Für den verhinderten Bürgermeister Manfred Ossola vertrat seine erste Stellvertreterin, Simone Hornstein, die Stadt Aach. Sie ging zunächst noch einmal kurz auf die unterschiedlichen Größenvorstellungen in der Planungsphase ein. Nun könne man aber stolz auf das Geschaffene blicken. Sie beschrieb auch noch die tollen Aussichtsmöglichkeiten in alle vier Himmelsrichtungen. „Erste Bewohner aus Aach und ehemalige Aacher Bürger werden hier wohnen und das Pflegeheim mit Leben erfüllen. Ganz wichtig ist, dass die Bewohner in das Gemeindeleben eingebunden werden“, so Simone Hornstein.
„So viele engagierte Bürger“
Mit den Worten: „Diese kleine Stadt hat so viele engagierte Bürger“, geriet die Leiterin des Pflegeheims, Isabella Dix, geradezu ins Schwärmen. Sie freue sich auch schon auf die Zusammenarbeit mit dem Sozialen Netzwerk Aach, dessen Vorsitzender, Hubert Wetzel, ebenfalls von guter Zusammenarbeit sprach.
Abschließend bedankte sich Carsten Jacknau noch einmal bei allen, die zum Gelingen des Pflegeheims Aachquelle beigetragen haben. Dabei hob er das besondere Engagement von Rüdiger Mahl, Leiter der Stockacher Einrichtung, und Bogdan Ichim vom Pflegedienst hervor. Jacknau konnte auch noch berichten, dass es in der neu geschaffenen Pflegeeinrichtung keinerlei Personal- oder Belegungsmangel gebe.