Als Rebellen sind die Kandidaten der Vereinigung „Mit Herz und Verstand für Büsingen“ (WHV) vor fünf Jahren im Exklavendorf Büsingen an den Start gegangen. Inzwischen stellen sie mit Vera Schraner die Bürgermeisterin im Ort und können bei der aktuellen Kommunalwahl im Ratsgremium – auch wenn sie nicht stärkste Fraktion sind – die Hälfte der Sitze behaupten. Am Ende war die Wahl ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem die neue Liste „Zukunft für Büsingen“ mit knapp 55 Prozent die Nase vorne hat. Auf 45 Prozent kommt die WHV.

Nicht mehr zur Wahl standen die langjährig erfolgreichen Büsinger Wählervereinigungen der Arbeitnehmer und Unabhängigen sowie der Bürger, Gewerbetreibenden und Landwirte. So ist es auch wenig verwunderlich, dass bis auf zwei Personen im künftigen Gemeinderat viele neue Gesichter Verantwortung übernehmen. Einzig Stephan Burmeister (ZfB) und Sandra Wacker (WHV) haben bereits 2019 den Sprung in den Rat geschafft. Wacker hat mit 482 bei dieser Wahl die meisten Stimmen für ihre Liste erobert, allgemeiner Stimmenkönig ist Hendrik Güntert (ZfB), der auf 494 Stimmen kam.

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Die Wahlbeteiligung lag bei 53 Prozent und damit ein deutliches Stück unter dem Wert des Jahres 2019, als beinahe 60 Prozent der Büsinger Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben haben. Über sieben Prozent der Stimmzettel waren laut Behördenangabe ungültig.