Gottmadingen Die Partnerschaft zwischen Gottmadingen und Champagnole, die bereits seit 1975 besteht, ist durch den jüngsten Besuch der Sapeurs Pompiers im Hegau auf eine neue Ebene gehoben worden. Ziel war es, die enge Verbindung zwischen den beiden Gemeinden zu feiern und den Austausch zwischen den beiden Feuerwehren zu fördern. Der Besuch der Sapeurs Pompiers, also der Feuerwehr aus Champagnole, in Gottmadingen ist laut Bürgermeister Michael Klinger wie stets ein bedeutendes Ereignis. Das soll nicht nur die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Gemeinden stärken, sondern auch die wichtige Rolle der Feuerwehr in der Gesellschaft unterstreichen, machte er deutlich.

Er hieß die zahlreichen Besucher, die Feuerwehr Gottmadingen und die Ehrengäste aus Champagnole im Sitzungssaal des Rathauses zum 50. Jubiläum der Partnerschaft willkommen. Der letzte Besuch der Delegation sei im Jahr 2018 gewesen. Mit den Worten: „Es lebe die Partnerschaft!“ brachte Klinger die Freude und Wertschätzung dieser langjährigen Freundschaft zum Ausdruck und übergab schließlich das Wort an Kommandant Stefan Kienzler der freiwilligen Feuerwehr Gottmadingen.

Kienzler empfing die Delegation von etwa zwölf Männern und Frauen sowie unter ihnen die zahlreich erschienene junge Generation. Denn vor allem der Nachwuchs sei überall wichtig. Bei diesem Besuch geplant sei unter anderem eine Bildbetrachtung aus dem Jahr 1998 gewesen, als alle noch „viel, viel jünger waren“, sagte Kienzler mit einem Schmunzeln. Kommandant Stefan Kienzler freue sich über die traditionell freundschaftliche Beziehung zwischen Champagnole und Gottmadingen. Dem schloss sich auch Christophe Janurzcynski, der Beauftragte der Sapeurs Pompiers, an. Janurzcynski war aus Perpignan angereist und freue sich darauf, wenn er die Feuerwehr Gottmadingen im Jahr 2027 wieder in Champagnole empfangen darf.

Beim Besuch der Sapeurs Pompiers stand aber auch Geselligkeit ganz weit oben auf der Liste. So kam es nicht von ungefähr, dass die Gäste mit regionalen Spezialitäten im Hotel Gasthaus Kranz in Gottmadingen verwöhnt wurden, in dem die Gäste auch über Nacht untergebracht waren. Hier ergab sich die Gelegenheit, sich in entspannter Atmosphäre besser kennenzulernen. Die kulinarischen Köstlichkeiten aus Gottmadingen trugen sicherlich zur geselligen Stimmung bei, und es konnten Geschichten aus dem Feuerwehralltag erzählt werden, die sowohl humorvolle als auch ernsthafte Aspekte der Feuerwehrarbeit beleuchteten. Danach konnten die Gäste bei einer Rundfahrt durch die Ortsteile den Hegau besser kennenlernen. Eine Besichtigung der Fabrik Fahr, Hersteller von landwirtschaftlichen Maschinen, rundete diese Fahrt ab. In Schlatt am Randen sollte schließlich „Löschwasser“ bei einer Schnapsprobe getankt werden. Im Feuerwehrhaus der örtlichen Feuerwehrstation in Gottmadingen konnte bei gemütlichen Beisammensein und live Musik der Abend zum Ausklang gebracht werden.

Der Besuch der Sapeurs Pompiers aus Champagnole war nicht nur eine Gelegenheit, die bestehende Partnerschaft zu feiern, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung einer noch engeren Zusammenarbeit. Die Veranstaltung zeigte, wie wichtig internationale Freundschaften seien und wie sie zur Verbesserung der Feuerwehrarbeit und zur Förderung des gegenseitigen Verständnisses beitragen können, wurde beim Empfang deutlich. Der Besuch stärkte nicht nur die Bande zwischen Gottmadingen und Champagnole, sondern erinnerte alle daran, dass die Feuerwehr mehr ist als nur ein Beruf. Sie ist eine Gemeinschaft, die über Grenzen hinweg zusammenarbeitet, um Leben zu retten und Sicherheit zu gewährleisten. Solche Partnerschaften seien ein wertvolles Gut, das es zu pflegen gelte, um die Freundschaft zwischen den Gemeinden und den Menschen zu vertiefen, waren sich alle einig.