Ob mit dem Auto, per Fahrrad oder zu Fuß: Viele Wege führten am Sonntag nach Duchtlingen. Das elfte Hördöpfelfäscht war Anziehungspunkt für ganze Familien. Schon vor der offiziellen Eröffnung trafen die ersten Besucher ein, über den Tag verteilt kamen zahlreiche Gäste aus der ganzen Umgebung zum Fest rund um die tolle Knolle.

Kartoffelsalat, Schinken und Wienerle waren gefragt. Vor dem Stand wartete stets eine Menschenschlange. Links im Bild Angelika Graf.
Kartoffelsalat, Schinken und Wienerle waren gefragt. Vor dem Stand wartete stets eine Menschenschlange. Links im Bild Angelika Graf. | Bild: Christel Rossner

So manch einer genoss Kartoffelsalat mit Schinken schon zum Frühstück. Jürgen Häringer startete mit einer süßen Kartoffelwaffel, erst gegen Mittag wollte er zu den deftigeren Gerichten wechseln. „Es ist toll, was die Duchtlinger hier auf die Beine stellen“, so Häringer, der sich freute, dass das Fest wieder stattfinden kann. Bei jedem Fest war er dabei und immer schmecke das Essen klasse. So wusste er auch schon, welche Stände er ansteuern wollte.

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Am Raclette-Stand war die erste Bestellung schon kurz nach Öffnung eingegangen, und Ursula Graf meinte: „Die kommen so früh, damit sie nicht so lange anstehen müssen und in Ruhe essen können.“

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130 Kuchen werden verspeist

Zur offiziellen Eröffnung füllten sich die Straßen, im Vorbeigehen war von einer Passantin zu hören: „Hier riecht es aber lecker nach Zwiebeln.“ An neun Ständen im Ort verteilt dampften und brutzelten Kartoffelgerichte in zahlreichen Varianten, in der Turnhalle war auch für Kaffee und selbst gebackene Kuchen gesorgt.

Lukas Lohr beißt genussvoll in eine Kartoffeldünne.
Lukas Lohr beißt genussvoll in eine Kartoffeldünne. | Bild: Christel Rossner

Birgit Schneble brachte eine Schwarzwälder Kirschtorte, damit waren 110 Kuchen und Torten schon abgegeben worden. „Da kommen noch mehr als 20 hinzu“, sagte Claudia Graf. Sie war sicher, dass diese auch gebraucht werden. Denn am Nachmittag seien alle Plätze besetzt, weiß sie von vorangegangenen Festen.

Schon der Duft von Kartoffelpuffern lockte zahlreiche Besucher an den Stand von Jochen Dostinga, Jürgen Giner und Thomas Wittmer (von ...
Schon der Duft von Kartoffelpuffern lockte zahlreiche Besucher an den Stand von Jochen Dostinga, Jürgen Giner und Thomas Wittmer (von links). | Bild: Christel Rossner

Schon mitten in der Planung musste das Fest vor zwei Jahren wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. „Nach der Zwangspause ist die Freude umso größer, dazu haben wir herrliches Wetter“, richtete Bürgermeister Holger Maier in seiner Eröffnungsrede sein Lob an Dörte Graf. Sie ist Sprecherin der Duchtlinger Vereine, die als Veranstalter des Festes auftreten. Trotz Unsicherheit hätten sie die Planung durchgezogen.

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Dabei war das Wetter an den Tagen vor dem Fest sehr unbeständig, aber wie Marc Sauter vom Festkomitee schon voraussah: „Zum Finale ist es trocken, mit dem Wetter hatten wir bisher immer Dusel.“

Viele Helfer sind im Einsatz – und für das Fest fällt auch im Vorfeld viel Arbeit an

Seit dem ersten Fest tatkräftig im Einsatz half Gisela Nicolai in diesem Jahr am Stand mit Dünnele und Pellkartoffeln. Sie weiß, was das bedeutet: „Es ist schon im Vorfeld viel Arbeit, aber wir machen es gern und freuen uns auf das Fest.“ Das sei auch etwas Besonderes, sagte Cilli Greiner-Perth, die mit Edelgard Heimberg aus Rielasingen gekommen war. Sie waren bei jedem Fest dabei und das Essen sei immer sehr gut.

Verteilt über den Ort war für lauschige Plätzchen und musikalische Umrahmung gesorgt.
Verteilt über den Ort war für lauschige Plätzchen und musikalische Umrahmung gesorgt. | Bild: Christel Rossner

Cilli Greiner-Perth meinte sogar: „Ich würde am liebsten alle Gerichte probieren, aber das wird zu viel.“ Als ehemalige Einwohnerin war Janine Kampmann wie vor vier Jahren schon auch zu diesem Fest extra aus Rheinland-Pfalz angereist. Als damalige Leiterin des Kindergartens und Mutter eines Schulkindes war sie auch mit einem Stand beteiligt. „Die Gemeinschaft im Ort ist bewundernswert“, sagt sie. Sie weiß, was es bedeutet, so ein Fest zu veranstalten.

In den Pfannen von Domenik Graf, Stefan Graf und Benno Cappadocio (von links) brutzelten Bratkartoffeln mit und ohne Speck.
In den Pfannen von Domenik Graf, Stefan Graf und Benno Cappadocio (von links) brutzelten Bratkartoffeln mit und ohne Speck. | Bild: Christel Rossner