Braucht Konstanz ein Asisi-Panorama? Müssen noch mehr Touristen in die Stadt kommen? Und ist das nicht ein einziger großer Historien-Klamauk? Solche Fragen zu diskutieren, ist wichtig. Aber sie lassen sich mit guten Argumenten beantworten.

Die Stadt mag die zusätzliche Attraktion nicht brauchen, aber sie wird ihr nützen. Weil Einheimische und Auswärtige immer wieder nach einem Ort fragen, an dem sie in die Konzilszeit eintauchen können. Weil solche Ausstellungen zur Belebung der Nebensaison beitragen und damit die Wirtschaft stärken. Und auch weil viele, die solche Panoramen besucht haben, von einer emotional fesselnden wie intellektuell lehrreichen Erfahrung berichten.

Am Dienstag hat der Gemeinderat die Möglichkeit, diese Chance für Konstanz zu ergreifen. Verwaltung wie Investor haben geliefert, was die Politik verlangt hatte und ein geeignetes Grundstück sowie einen Architekten von Weltrang aufgetan. Zugleich ist klar, dass die Stadtkasse nicht belastet wird. Das sind gute Voraussetzungen dafür, dass das Projekt eine runde Sache wird.