Wer alt und nicht mehr so beweglich ist, geht wenig ins Freie. Senioren im Heim am Weiherhof-Nord sollen sich aber auch in den Räumen so fühlen, als würde die Sonne auf sie scheinen. Das künstliche Licht soll dem Farbspektrum des Sonnenlichts entsprechen. Das Problem: Es ist gut doppelt so teuer ist wie eine herkömmliche Beleuchtung.

Warum das Ganze? Das zirkadiane Licht – also das simulierte natürliche Sonnenlicht über den gesamten Tag hinweg – soll die Lebensqualität erhöhen, Stimmungsschwankungen mildern und mehr Sicherheit geben, stellt Luise Mitsch fest, Vorsitzende des Altenhilfevereins. Dieser sammelt Spenden, damit das künftige Heim der Spitalstiftung Konstanz das besondere Licht bekommt.

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Morgens soll es bläulich schimmern und belebend wirken, mittags soll es weiß leuchten und für ein angenehmes Ambiente sorgen, und abends sollen Rottöne beruhigen. Rund 140.000 Euro benötigt die Spitalstiftung, um das neue Lichtkonzept umsetzen zu können. Ohne eine Zuwendung, so heißt es vonseiten der Spitalstiftung, könnte sie sich das Licht nicht leisten.

Das alte Auge sieht nicht mehr so gut, stellt Luise Mitsch fest, die Vorsitzende des Altenhilfevereins. Für Senioren sei eine gute Beleuchtung wichtig. Sie sorge dafür, dass alte Menschen weniger stürzen. Das zirkadiane Licht soll zum Beispiel hell sein, aber nicht blenden.

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Die Berichte aus Pflegeheimen, die dieses besondere Licht schon einsetzen, seien durchweg positiv. Es gebe weniger Stürze, die Leute seien aktiver und würden besser essen. Doch für so ein besonderes Licht, gebe es keine Förderung. Deshalb springe der Altenhilfeverein mit Spenden ein. Die ersten 28.000 Euro habe er schon.

Innerhalb der Bauzeit von drei Jahren hofft Luise Mitsch, diese Summe noch deutlich vergrößern zu können. Im neuen Pflegeheim in Petershausen-West sollen bis zu 86 Senioren in kleinen Wohngruppen leben. Diese sollen sich in den Innen- und Außenräumen wohl fühlen.