Für die Bewohner glimpflich ausgegangen ist ein Kellerbrand mit starker Rauchentwicklung in einem Mehrfamilienhaus am Samstagabend (14. Juni 2025) in der Maria-Ellenrieder-Straße im Konstanzer Stadtteil Paradies. Über die Brandursache wurde zunächst nichts bekannt, die Ermittlungen dazu dauern noch an. Die Polizei schätzt den Schaden auf 50.000 Euro. Es gab keine Verletzten.
Wie ein Sprecher der Polizei auf SÜDKURIER-Nachfrage berichtet, ging um 19.20 Uhr bei der Integrierten Rettungsleitstelle in Radolfzell ein Notruf ein, wonach in der Maria-Ellenrieder-Straße ein Feuer ausgebrochen sei. Daraufhin rückten die Abteilungen der Hauptamtlichen Wache Konstanz und Altstadt aus.
Brand im Konstanzer Stadtteil Paradies: Angrenzende Wohnhäuser evakuiert
Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, hatten sich die Bewohner des Gebäudes bereits auf die Straße gerettet, wie Fabian Daltoe, der Pressesprecher der Feuerwehr Konstanz, in seinem Einsatzbericht schreibt. Zwei angrenzende Wohnhäuser wurden durch die Retter ebenfalls evakuiert – aufgrund des starken Rauchs.
Ein Trupp ging unter Atemschutz in den Keller vor. Ein weiterer Trupp kontrollierte den Treppenraum und die Wohnungen auf weitere Personen. Weil sich der Rauch auch in den angrenzenden Häusern ausbreitete, wurde die Abteilung Petershausen mit zwei Löschfahrzeugen nachalarmiert.
Im weiteren Verlauf wurde die Abteilung Allmannsdorf sowie dienstfreies Personal der Hauptamtlichen Wache nachalarmiert, um die Besetzung der Wache und den Grundschutz sicherzustellen. Und der Notdienst der Stadtwerke Konstanz stellte in den Gebäuden die Strom- und Gaszufuhr ab.
Mehrere Wohnungen nach Feuer in Konstanz nicht bewohnbar
Nach fast 1,5 Stunden hieß es dann: „Feuer gelöscht!“ Im Anschluss fanden umfangreiche Belüftungsmaßnahmen aller betroffenen Gebäude statt. Das Brandgut wurde im Anschluss aus dem Kellerbereich unter Atemschutz ins Freie gebracht. Um eine Gefahr für die Bewohner auszuschließen, wurden diese auf gesundheitsschädliches Kohlenstoffmonoxid kontrolliert. Nach drei Stunden war der Einsatz beendet.
Zehn Wohnungen in den drei betroffenen Häusern seien momentan nicht bewohnbar, heißt es vonseiten der Polizei. Deren Bewohner seien allesamt bei Verwandten, Freunden oder Bekannten untergekommen, städtische Notunterkünfte hätten nicht in Anspruch genommen werden müssen.