Großeinsatz auf Höhe der Ruppaner-Brauerei: Feuerwehr, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Rettungsdienst und Polizei sind am Montagmittag, 23. Januar, mit Blaulicht nach Staad geeilt.

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Zuvor hatten Mitarbeiter der Autofähre Konstanz–Meersburg gemeldet, dass ein Gleitschirmflieger in den Bodensee neben dem Ruppaner-Steg ins Wasser gestürzt sei. Das sagte Clemens Menge, Vorsitzender der DLRG Ortsgruppe Konstanz, dem SÜDKURIER.

Der See hat derzeit knapp sechs Grad Celsius – eine Temperatur, bei der sehr rasch Unterkühlung droht. Kühlt der Körper aus, ist es rasch kaum mehr möglich Schwimmbewegungen auszuführen. Aus diesem Grund war Eile geboten.

Hier am Ruppaner-Steg sollte sich der Mann in Not befinden.
Hier am Ruppaner-Steg sollte sich der Mann in Not befinden. | Bild: Oliver Hanser

Als die Retter ankamen, fanden sie allerdings nur die leere Wasseroberfläche des Überlinger Sees vor. „Rettungshubschrauber Christoph 45 war schnell vor Ort und hat das Gebiet abgeflogen“, berichtete Menge. Er habe jedoch ebenfalls keine Person in Notlage entdecken können. „Wir gehen davon aus, dass es sich um eine kontrollierte Landung handelte.“

Rettungshubschrauber Christoph 45 beim Anflug auf die vermeintliche Absturzstelle des Gleitschirmfliegers.
Rettungshubschrauber Christoph 45 beim Anflug auf die vermeintliche Absturzstelle des Gleitschirmfliegers. | Bild: Philipp Zieger

Der Gleitschirmflieger habe wohl schon wieder zusammengepackt, ehe die ersten Retter eintrafen, so der DLRG-Ortsvorsitzende. Der Mann müsse gar nicht gemerkt haben, dass ein Alarm wegen ihm ausgelöst wurde.

Er könnte von der Jugendherberge Allmannsdorf gekommen sein. Das Gelände dort werde von Gleitschirmfliegern als Startplatz genutzt, sagte der DRLG-Vorsitzende Clemens Menge – „auch wenn wir uns bei diesem Wetter eine schönere Beschäftigung als Gleitschirmfliegen vorstellen können.“

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