In einer Pressemitteilung informiert die Polizei, dass am Donnerstag, 3. Februar, ein Mann in Konstanz durch einen sogenannten Schockanruf um sein Erspartes gebracht worden. Dabei gingen die Betrüger wie folgt vor: Eine bislang unbekannte Frau gab sich am Telefon gegenüber dem Opfer als Angehörige aus und schilderte in weinerlicher Stimme, soeben eine Person bei einem Verkehrsunfall getötet zu haben.

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Ein angeblicher Polizeibeamter schilderte dem 58-Jährigen in der Folge am Telefon, dass eine Kaution von 50.000 Euro erforderlich sei, um eine Inhaftierung der Frau abzuwenden, was von einem angeblichen Staatsanwalt bekräftigt wurde. Durch diese Gesprächsführung brachte die Bande den Angerufenen dazu, das Geld in bar abzuheben. Eine Einzahlung sollte den Betrügern zufolge eigentlich bei der Gerichtskasse beim Amtsgericht in Konstanz erfolgen.

Da die Gerichtskasse jedoch angeblich aufgrund eines technischen Defekts angeblich kein Geld annehmen kann, wurde eine Übergabe des Geldes auf einem Parkplatz am Sankt-Stephans-Platz vereinbart. Zwischen 15.30 und 15.45 Uhr übergab der 58-Jährige das Bargeld schließlich einer bislang unbekannten Frau auf besagtem Parkplatz. Als der Mann in der Folge seine Angehörige bei der Polizei abholen wollte, flog der Schwindel auf.

Die Kriminalpolizei Friedrichshafen ermittelt wegen Bandenbetrugs und bittet etwaige Zeugen der Geldübergabe um Hinweise unter der Telefonnummer (07541) 701-0.

Wie beschreibt die Polizei die Tatverdächtige?

Laut Polizei soll die Unbekannte auf dem Sankt-Stephans-Platz zwischen Mitte 40 und Mitte 50 Jahre alt und etwa 165 bis 170 Zentimeter groß sein. Die Frau sei korpulent und trage schulterlanges hellbraunes glattes Haar mit grauen Strähnen. Bekleidet war die Tatverdächtige mit einem langen braun/grauen Anorak. Sie trug eine OP-Maske und eine Handtasche mit einem Riemen mit Schlangen- oder Krokodilmuster.

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