Aach Wie muss die Feuerwehr reagieren, wenn es im Keller eines großen Mehrfamilienhauses brennt? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Aach bei ihrer jüngsten Übung. Die Verantwortlichen zeigten sich mit dem Ablauf und den Ergebnissen der Probe äußerst zufrieden. Das Übungsobjekt war das größte Gebäude im Ort, ein Mehrfamilienhaus mit elf Wohnungen auf mehreren Stockwerken. Ziel war es, einen Erstangriff bei einem angenommenen Kellerbrand durchzuführen, bei dem das verrauchte Treppenhaus und mehrere zu rettende Personen im Gebäude simuliert wurden. 17 Feuerwehrleute, 15 Männer und zwei Frauen, waren mit drei Fahrzeugen im Einsatz.
Der Gruppenleiter Tobias Graf berichtete, dass die größte Herausforderung darin bestand, die unübersichtliche Lage und die begrenzten Informationen zu bewältigen. „Unser größtes Problem beim Eintreffen war die unübersichtliche Situation und die geringe Informationslage“, erklärte er. Aufgrund einer verwirrten Person am Eingang mussten die Einsatzkräfte vorsichtig vorgehen. Dabei wurde Wert auf eine systematische Vorgehensweise gelegt. Graf betonte, dass das Eindringen in das Gebäude erst erfolgte, nachdem die Wasserversorgung gesichert war. Dabei hätten die Einsatzkräfte in Zweiergruppen gearbeitet, die durch weitere Teams abgesichert wurden. Diese Vorgaben wurden laut Grafen schnell und regelkonform umgesetzt.
Kommandant Uwe Machui und Brandmeister Dominik Baur, der die Übung vorbereitet hatte, lobten die Leistung der Einsatzkräfte: „Unser Ersteinsatz war vorbildlich und auf der ganzen Linie erfolgreich.“ Sie hoben hervor, dass die Feuerwehr in der Lage sei, im Ernstfall schnell und effektiv zu handeln, erste Rettungen durchzuführen und wichtige Informationen für den weiteren Einsatz zu sammeln. Die Feuerwehr Aach zeigte mit dieser Übung eindrucksvoll ihre Einsatzstärke und Teamfähigkeit und unterstrich, wie wichtig es ist, sich kontinuierlich auf den Ernstfall vorzubereiten.