Ein junger Mann ist ohne Zugticket für sein mitgeführtes Fahrrad in eine Fahrscheinkontrolle im Seehas geraten. Die deshalb erhobene Fahrpreisnacherhebung brachte den Bahnreisenden dermaßen in Rage, dass die Bundespolizeiinspektion Konstanz nun wegen Bedrohung, Nötigung und Erschleichens von Leistungen gegen ihn ermittelt. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Der Fahrgast hatte am vergangenen Freitagmorgen, 21. Oktober, bei der Fahrscheinkontrolle im Seehas von Engen in Richtung Konstanz sein gültiges Monatsticket vorgezeigt. Dann fragte die Kontrolleurin ihn nach der Fahrkarte für das Fahrrad – er hatte jedoch keine.

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60 Euro für ein Fahrrad ohne Ticket

Als ihm die Zugbegleiterin deshalb eine Fahrpreisnacherhebung in Höhe von 60 Euro aushändigte, soll der 18-Jährige zuerst verbal aggressiv geworden sein. Dann habe er den Zettel zu Boden geworfen und die Zahlung verweigert und sich sogar mit geballten Fäusten vor der Frau aufgebaut.

Da sich die Lage scheinbar zuspitzte, kam ein Mitreisender der Zugbegleiterin zu Hilfe und entschärfte so laut Bundespolizei die Situation im Zug. Am Haltepunkt Konstanz-Fürstenberg nahm eine alarmierte Streife der Bundespolizeiinspektion Konstanz den uneinsichtigen jungen Mann schließlich in Empfang, doch auch hier habe er sich in Anwesenheit der Beamten aggressiv und uneinsichtig gezeigt.

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Die Zugbegleiterin unterbreitete ihm wohl noch das Angebot, von einem Strafantrag abzusehen, wenn er sich entschuldigen würde. Doch das habe der 18-Jährige abgelehnt. Nach der Anzeigenaufnahme durch die anwesenden Polizisten setzte er schließlich seine Reise fort.