Der Gemeinderat in hat eine Möglichkeit geschaffen, die es der Deutschen Post gestattet, auf dem Parkplatz am Bürgerhaus einen Container aufzustellen. Seit Oktober gibt es in Moos keine Filiale der Deutschen Post mehr. In einem Geschäft können allerdings noch Briefe und Pakete über andere Dienstleister versendet werden.

Container braucht drei Stellplätze und Strom

Gemäß eines Gesetzes ist die Deutsche Post jedoch verpflichtet, in Gemeinden mit mehr als 2000 Einwohnern eine stationäre Einrichtung zu unterhalten. Dem will die Deutsche Post nun nachkommen, indem sie den Container aufstellt. Dort soll ein Mitarbeiter die Filiale betreiben. Dazu benötigt das Unternehmen drei der vorhandenen Stellplätze sowie eine Stromversorgung. Das Personal müsste die Sanitäranlagen im Rathaus nutzen. Dafür stellt die Gemeinde der Deutschen Post ein Rechnung in Höhe von 300 Euro pro Monat.

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Ein Mitarbeiter der Post Immobilien GmbH war in der Sitzung, um das Konzept vorzustellen. Dabei kam er nicht umhin, sich Kritik am Franchise-System der Deutschen Post anzuhören, das für die Betreiber wirtschaftlich kaum Sinn ergebe. Die Deutsche Post mache keinen Hehl daraus, dass es für sie idealer wäre, wenn eine Partneragentur eine Filiale führen würde.

Gemeinde sieht Container nur als Übergangslösung

Das Unternehmen werde nach seiner Auskunft daher keine Anstrengungen mehr unternehmen, sich eine feste Bleibe für die Filiale zu suchen. Lediglich wenn die Kommune geeignete Räumlichkeiten anbieten könne, wäre man bereit, über einen Umzug nachzudenken. Aus Sicht der Gemeinde soll der Container nur eine Übergangslösung darstellen.