Gleich zweimal tauchte das Thema Gehwege auf der Tagesordnung des Mühlinger Gemeinderates in seiner jüngsten Sitzung auf. Beide Male sollte über die Erneuerung des Gehweges entschieden werden, es gab aber erst für einen der Bereiche eine Entscheidung.
Zuerst befasste sich der Rat mit dem Gehweg in der Mainwanger Brunnengasse. Bürgermeister Manfred Jüppner wies darauf hin, dass in der Brunnengasse verschiedene Optionen denkbar seien. Man brauche hier eine Entscheidung des Rates. Die Frage sei, ob man weiterhin durch die geringe Breite der Straße den Gehweg erhalten und sanieren wolle oder ob man die Straße hier in diesem Bereich einfach verbreitern wolle und der Gehweg dann entfallen würde.
Argumente für und gegen Gehweg
Der Mühlinger Ortsvorsteher Markus Traber sprach an, dass gerade beim Winterdienst und auch bei Feuerwehreinsätzen es immer wieder problematisch sei, wie in dieser Straße geparkt werde. „Ein Durchkommen hier und ein Winterdienst ist hier oftmals schier unmöglich“.
Auch Gemeinderat Stefan Schilling plädierte klar für die Variante ohne Gehweg. „Es war eh noch nie ein Gehweg, den man auch als solchen nutzen konnte. Die parkenden Autos haben diesen meist nicht einmal mehr auf Kinderwagenbreite zugeparkt“, so Schilling, der ebenfalls dafür war, die Straße im Zuge der Gehwegsanierung und dessen Entfernung dann zu verbreitern.
Bürgermeister Manfred Jüppner wolle auf jeden Fall die auch durch Gemeinderat Reinhold Stroppel auf jeden Fall die auch durch Gemeinderat Reinhold angesprochenen Synergieeffekte nutzten. Es gab bereits Gespräche mit den entsprechenden Versorgern in Punkto Breitband, Gas und Strom. Die finale Entscheidung wird erst in einigen Wochen oder Monaten fallen. Zuerst solle ein Kostenvergleich, welcher die Kosten der Sanierung oder der Straßenverbreiterung durch den Rückbau zeigt, gemacht werden.
Auch B313 in Mühlweiler war Thema
Die zweite Gehwegsanierung berührt die Gemeinde und betrifft sie nicht ausschließlich. Die Erneuerung der Gehwege im Bereich Mühlweiler im Bereich der Bundesstraße 313 wurde durch die Neubauleitung Singen des Regierungspräsidium Freiburg (RP) bereits bei der Gemeindeverwaltung angefragt.
Eine Sanierung eines Teilstücks der B 313 in diesem Bereich ist geplant, und soll ausgeschrieben werden. Direkt an der Bundesstraße gelegen, sind die dortigen Gehwege auch im Bereich der Bushaltestelle in der Straßenbaulast der Gemeinde. Der Zustand sei überwiegend schlecht und reparaturbedürftig, hieß es im Rat.
Keine Zuschüsse für Gehweg
Die Sanierung müsste aus eigenen kommunalen Mitteln ohne Zuschüsse gestemmt werden. Denn es gab bisher noch keine Aussage zu eventuellen Synergieeffekten zu der seit Jahrzehnten geplanten und vielfach ersehnten Weiterführung des Radweges von Schwackenreute über Mühlweiler durch den Bereich des Glocker nach Hoppetenzell in Richtung Stockach zur Schließung der Lücke im Radwegenetz.
Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung, die entsprechenden Mittel für die Sanierung des Gehwegbelages an der Bundesstraße 313 auszuschreiben. Das Geld müsse hierfür aus dem Bereich der gemeindeeigenen Straßenunterhaltungsmittel genommen werden. Die Arbeiten sollen durch die Außenstelle des Regierungspräsidiums ausgeschrieben werden. Dem stimmte der Rat zu.