Der Rohbau ist fertig: Die Gemeinde Mühlingen konnte am Freitag, 19. September, und damit fast genau neun Monate nach dem ersten Spatenstich, Richtfest für ihren neuen Kindergarten mit dem Namen Sonnenfalter feiern. Kosten soll das Projekt am Ende 4,5 Millionen Euro.

Vor dem Hintergrund, dass es sich beim Kindergartenneubau um das größte Projekt der Gemeinde Mühlingen handelt, betonte Bürgermeister Thorsten Scigliano: „Das Gebäude hinter mir ist mehr als ein Bauwerk. Es ist ein Zeichen dafür, dass wir in die Zukunft investieren.“ Dem ehemaligen und aktuellen gemeinderat dankte Scigliano für die konstruktiven und richtungsweisenden Entscheidungen zum Kindergartenneubau.

Eine besondere Baustelle

Mit dabei waren alle am Projekt beteiligten Firmen, angefangen vom Spezialtiefbauunternehmer bis zu den Zimmerleuten der Holz Factory aus Bad Wildbad. Auch die Mitglieder des aktuellen sowie des vorhergehenden Gemeinderates, Mitarbeiter der Gemeinde und die Mitarbeiterinnen der Mühlinger Kinderbetreuungseinrichtungen waren gekommen, um auf einen gelungenen Abschnitt anzustoßen.

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Danielle Kryszon vom Architekturbüro Riede, welches für die Planung verantwortlich zeichnet, betonte, dass sie sich sehr über eine „gute Kommunikation und schnelle Wege“ bei diesem Projekt gefreut habe. Auch die Handwerker zeigten sich beim Richtfest zufrieden. So merkte etwa Christoph Löffler von der Firma Löffler Hoch und Tiefbau aus Stetten am kalten Markt an, dass die Baustelle „mit ihrer teils freien Konstruktion und den vielen Höhensprüngen keine 08-15-Baustelle war“, sie ihm als Unternehmer aber Freude bereitet habe.

Auch die Zimmerleute waren gerne auf der Baustelle des Mühlinger Kindergartens zugange, wie Sandra Gaus deutlich machte. Sie durfte stellvertretend für den Betrieb ihres Mannes den Richtspruch sprechen. „Wir haben hier mit Danielle Kryszon eine wirklich supernette Kommunikation gehabt. Es ist schön, wenn ein Architekt die Leistung der Handwerker erkennt und sie wertschätzt. Hierüber haben wir uns sehr gefreut“, so Gaus im Gespräch mit dem SÜDKURIER.

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Dachkonstruktion als Herausforderung

Sie und ihr Mann hatten die Baustelle über das Abbundzentrum Schönbuch angenommen, und waren mit ihrem Unternehmen, welches seinen Sitz in Bad Wildbad hat, sozusagen auf Montage gegangen. Auch ihr gefiel die Herausforderung der Dachkonstruktion. Denn Gaus, die im ersten Beruf gelernte Bürokauffrau war, sei bis auf zwei Wochen, die gesamte Bauzeit über auf der Baustelle vor Ort in Mühlingen gewesen, wie sie erzählt. Sie habe im zweiten Beruf, dem Zimmermannshandwerk, die Liebe zum Holz entdeckt.