Der Jugendgemeinderat (JGR) Radolfzell startet mit neuer Besetzung in seine nächste Amtszeit: Im Bürgersaal des Rathauses fand kürzlich die konstituierenden Sitzung des im Sommer neu gewählten Gremiums statt. Dass die Sitzungen des JGR in diesem laut Oberbürgermeister Simon Gröger „entscheidenden Raum der Demokratie“ stattfinden dürfen, sei dem scheidenden Jugendgemeinderat zu verdanken. Er habe in der vergangenen Legislaturperiode den Antrag gestellt, die Sitzungen an diesem Ort abzuhalten.

Der Oberbürgermeister betonte die Bedeutung des jungen Gremiums: „Unser gemeinsames Ziel ist es, die gesamte Gesellschaft mitzunehmen und Radolfzell für alle Altersklassen attraktiv zu gestalten“, sagte Simon Gröger. Hierbei spiele der Jugendgemeinderat eine wichtige Rolle.

Einiges schon erreicht

Die scheidenden Räte wohnten der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Rats ebenso bei wie Oberbürgermeister Simon Gröger, Bürgermeisterin Monika Laule, Eva-Maria Beller von der Abteilung Kinder und Jugend der Stadtverwaltung sowie Brigitte Reichmann, Leiterin des Fachbereichs Bildung, Jugend, Sport der Stadtverwaltung Radolfzells.

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Bevor die neu gewählten Mitglieder das Wort ergriffen, gab Nico Kuhn, Sprecher des scheidenden JGR, einen Überblick über die wichtigsten Projekte der vergangenen Legislaturperiode. „Eines unserer großen Themen ist das ‚Bodensee Beats‘ Konzert“, so Nico Kuhn. ‚Unter diesem Namen soll im kommenden Jahr das bisher als ‚Rock am Segel‘ bekannte Konzert mit neuem Konzept stattfinden, nachdem es dieses Jahr leider eine kleine Pause gab“, so Kuhn. Und es ist auch nicht die einzige Errungenschaft: Pünktlich zum Ende der vergangenen Legislaturperiode konnte kürzlich außerdem der Spatenstich an der neuen Sportanlage im Herzen erfolgen.

„Dank unseres Einflusses kann am Herzen eine Sportoase für Jugendliche errichtet werden“, so Kuhn. Eva-Maria Beller, die dem Jugendgemeinderat mit Rat und Tat zur Seite steht, fasst die Legislaturperiode als „richtig gute Zeit“ zusammen.

Nachhaltigkeit und mehr Beteiligung

Auch für die neue Legislaturperiode gibt es bereits klare Vorstellungen, welche Themen im Fokus stehen sollen. So teilten die neu gewählten Räte mit, welche Themen ihnen besonders wichtig sind. Ganz vorne im Fokus steht das Thema Nachhaltigkeit. Zudem ist es den Räten wichtig, mehr Jugendliche mit ihrer Arbeit zu erreichen und deren Interessen im Rat zu vertreten. Die Wahlbeteiligung bei der jüngsten Wahl sei enttäuschend gewesen, dies wolle man angehen. Von 2061 Wahlberechtigten hatten sich zuletzt nur 169 an der Wahl beteiligt. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von gerade einmal 8,2 Prozent.

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Bürgermeisterin Monika Laule sieht in der Arbeit des JGR mehr als nur ein zeitlich begrenztes Amt, es sei vielmehr eine wertvolle Erfahrung für das ganze Leben. Sie richtete ihren Dank an alle Räte, die den Mut gehabt haben, sich zu bewerben.