Diese Tomatenbutter und Nektarinensalsa sind hitverdächtig
Sie führen bei jedem Grillen ein Schattendasein, dabei sind sie die eigentlichen Stars: die Beilagen. Ein gutes Stück Fleisch braucht eigentlich nur Salz und Pfeffer. Eigentlich, denn wer steht nicht auf ein ordentliches Stück Kräuterbutter darauf. Doch es gibt weit mehr als nur schnöde Kräuterbutter. Ein Geheimtipp der Redaktion: Tomatenbutter. Oder wer es leichter und fruchtiger mag, der sollte mal eine Nektarinensalsa probieren.
- Zutaten für Tomatenbutter: 125 g Butter, 50 g Tomatenmark, 4-5 getrocknete Tomaten, 1 Zehe Knoblauch, Salz, Pfeffer und Basilikum
- Zubereitung: Das Tolle an dieser Tomatenbutter ist die Zubereitung. Denn die ist so einfach: Die Butter zimmerwarm werden lassen und einfach mit allen anderen Zutaten in einen Multizerkleinerer oder Mixer geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und bis zum Grillabend im Kühlschrank kalt stellen. Ein paar Minuten vor dem Essen rausholen, damit die Butter streichzart ist. Tipp: Wer es besonders erfrischend will, der reibt noch die Schale einer Bio-Zitrone dazu. Wenn doch etwas übrig bleibt: Die Butter schmeckt auch auf einer Scheibe frischem Bauernbrot himmlisch und gibt jeder Pellkartoffel einen Kulinarik-Kick.
- Zutaten für Nektarinensalsa: 250 g Nektarinen, 50 g rote Paprika, 2 EL rote Zwiebeln, 1 rote Chilischote, je 1 EL frischer Basilikum, Petersilie und Schnittlauch, 1 TL Honig, 1 TL Limettensaft, 1 EL Olivenöl, Salz und Pfeffer
- Zubereitung: Erstmal ist Schnippelarbeit angesagt. Ran ans Messer und die Nektarinen, Zwiebeln, die Paprika, Chili, Minze, Schnittlauch und Basilikum klein schnippeln. Alle Zutaten in eine Schüssel geben. Olivenöl, Limettensaft, Honig und Salz sowie Pfeffer dazugeben und gut durchmischen. Das war‘s auch schon. Nektarinensalsa schmeckt am besten, wenn sie nicht zu kalt ist und Zimmertemperatur hat. (mgu)
Ein amerikanischer Coleslaw geht einfach immer
Klassisch gibt es den Coleslaw, die amerikanische Version des Krautsalats, zu Burgern und Pommes. Der Klassiker schmeckt aber genauso gut zu Steak, Spareribs, Grillwurst und Co. Typisch ist das cremige Dressing. Im Original-Rezept kommt hierfür reichlich Mayonnaise an den Salat. Cremig und etwas leichter wird es in diesem Rezept mit Schmand und weniger Mayonnaise. In diesem Rezept wird der Kohl außerdem weich geknetet. Dadurch muss er nicht stundenlang im Kühlschrank ziehen und lässt sich trotzdem auch wunderbar am Vortag zubereiten.
- Zutaten: 800 g Weißkohl (oder Spitzkohl), 200 g Möhren, 120 g Schmand, 80 g Mayonnaise, 1 Zwiebel, 2 EL Zitronensaft, 2 EL Weißweinessig, 1 TL mittelscharfer Senf, 2 TL Zucker, 1,5 TL Salz und etwas frisch gemahlener Pfeffer.
- Zubereitung: Die äußeren Blätter vom Kohlkopf entfernen und ihn dann gründlich abwaschen. Danach den Kohl mit einem großen Messer vierteln und den weißen Strunk keilförmig herausschneiden. 800 Gramm Kohl abwiegen und mit dem Messer in feine Streifen schneiden. Wer lieber kürzere Kohlstreifen mag, teilt diese noch einmal in der Mitte.
- Den Kohl in eine große Schüssel geben, mit einem Teelöffel Salz bestreuen und dann für etwa eine Minute kräftig von Hand kneten. Je länger geknetet wird, desto mehr Wasser tritt aus dem Kohl aus und er wird deutlich weicher. Das Ganze für ein paar Minuten stehen lassen, dann den Kohl in ein Küchensieb geben und die entstandene Flüssigkeit abgießen.
- Anschließend die Möhren schälen und ebenfalls in feine Streifen schneiden oder raspeln. Die Zwiebel schälen, fein würfeln und mit den Möhren zum Kohl in die Schüssel geben.
- Für das Dressing Schmand, Mayonnaise, Zitronensaft, Weißweinessig, Zucker, Senf, Salz und Pfeffer in einer kleinen Schüssel verrühren. Zum Schluss Kohl und Dressing gut vermengen und das Ganze am besten abgedeckt im Kühlschrank noch ein bisschen durchziehen lassen. Vor dem Servieren eventuell noch einmal abschmecken. (ker)
Das leckerste Brot zum Grillen: Focaccia
Eigentlich kann man Focaccia ja jederzeit essen, doch das Hefebrot hat sich auch als perfekte Begleitung beim Grillen herausgestellt. Es braucht zwar etwas Zeit und muss am Vorabend angesetzt werden, doch die meiste Arbeit übernimmt dann der Kühlschrank. Wegen der langen Gehzeit braucht es nur wenig Hefe und dürfte daher bekömmlicher sein. Ob man Focaccia dann pur, mit Aufstrich oder einer Grillsauce genießt, ist Geschmackssache.
- Zutaten: 400 g Pizzamehl Tipo 00 (alternativ Weizenmehl Type 550), 100 g Hartweizenmehl (Semola rimacinata, alternativ feinen Hartweizengrieß), 400 g Wasser, 3 g frische Hefe, 15 g Olivenöl, 12 g Salz, 8 Cocktailtomaten, 1 Prise grobes Salz und 1 Stiel Rosmarin.
- Zubereitung: Mehl, Hartweizenmehl und Wasser kurz vermischen. Für 40 Minuten stehen lassen. Hefe hinzufügen und für acht Minuten kneten – am besten langsam in einer Küchenmaschine. Hefeteig nochmal für acht Minuten etwas schneller kneten, dabei Olivenöl und Salz hinzufügen. Eine große Schüssel einölen, den Teig darin für zwei Stunden abgedeckt bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Nach einer Stunde dehnen und falten, nach den zwei Stunden nochmal. Teig danach für 16 bis 18 Stunden im Kühlschrank gehen lassen.
- Für das Zubereiten am Backtag das Backblech mit Backpapier belegen, den Teig darauf gleiten lassen und mit Olivenöl bepinseln. Locker abdecken und für zwei Stunden entspannen lassen. Backofen auf 250 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Anschließend vorsichtig Mulden in den Teig drücken (ohne die Luftblasen zu zerdrücken), dabei die Fingerspitzen immer wieder mit Olivenöl benetzen. Den Teig dabei vorsichtig auseinanderziehen, sodass das Backblech möglichst ausgefüllt ist.
- Tomaten halbieren und leicht in den Hefeteig drücken. Focaccia noch mit grobem Salz und Rosmarin bestreuen. Für 25 bis 30 Minuten backen. Nach zehn Minuten die Temperatur auf 210 °C reduzieren. Sofort nach dem Backen mit etwas Wasser einsprühen und dann warm oder abgekühlt genießen. (isa)
Auf den richtigen Schmelz kommt es an: Gegrillter Fetakäse
Er schmeckt sowohl in warmem als auch in kaltem Zustand herrlich und versetzt den Esser geradezu ins sommerliche Griechenland: Feta. Gegrillt wird er nicht nur zur leckeren Beilage für Fleisch und Fisch, sondern auch zur vegetarischen Alternative für all jene, die auf Steak, Spareribs und Grillwürste verzichten wollen. Und dabei ist er auch noch super einfach und schnell zubereitet.
- Zutaten: eine Packung Fetakäse oder Hirtenkäse (etwa 200 bis 250 g), gehackte italienische Kräuter (getrocknet oder frisch), Cayennepfeffer oder Chilipulver, Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Knoblauchpulver. Optional je nach Geschmack Cocktailtomaten oder entsteinte Oliven.
- Zubereitung: Damit der würzige Käse nicht ganz so üppig daherkommt, wird er erst einmal längs halbiert und die beiden Scheiben werden dann auf einem großen Stück Alufolie platziert. Jetzt wird der Feta von beiden Seiten mit den Kräutern, dem Cayennepfeffer – oder Chilipulver, wer keinen Cayennepfeffer besitzt -, etwas Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Knoblauchpulver gewürzt. Wer möchte, kann auch noch Cocktailtomaten oder entsteinte Oliven längs halbieren und auf den Käse legen. Dieser wird dann in die Alufolie eingeschlagen und auf dem heißen Grill platziert. Dort bleibt der Feta etwa für zehn bis 15 Minuten.
- Wichtig ist, dass der Feta nach dem Grillen ziemlich schnell gegessen wird, denn sonst wird er wieder fest. Besonders gut schmeckt der Feta übrigens nicht nur als Beilage, sondern auch als Hauptzutat zu knackigem Salat. Und wem Oliven und Tomaten nicht schmecken, der kann den Käse vor dem Grillen auch mit anderen Zutaten belegen, zum Beispiel mit Paprika, Zwiebeln oder Zucchini. (lam)