Erneut hat ein falscher Handwerker laut Polizei eine Seniorin bestohlen. Dabei dürfte es sich um den gleichen Täter handeln, der erst kürzlich in Rielasingen-Worblingen mit der gleichen Masche erfolgreich war. In beiden Fällen soll es sich um einen etwa 30-jährigen und rund 1,70 Meter großen Mann handeln, der mit grauer Arbeitskleidung und blauer oder grauer Schirmmütze bekleidet war.
Einen ähnlichen Fall hat die Polizei vor wenigen Tagen auch aus Engen gemeldet. „Ob es einen Zusammenhang gibt, können wir noch nicht sagen, ausschließen können wir es aber auch nicht“, erklärt Polizeisprecherin Tatjana Deggelmann gegenüber dem SÜDKURIER.
Dieses Mal soll ein ähnlich bekleideter Mann gegen 14 Uhr an einer Singener Haustüre in der Schmiedstraße geklingelt haben. Der 90-jährigen Bewohnerin habe er angegeben, die Heizungen im Haus kontrollieren zu müssen. Als der falsche Handwerker kurz darauf unter dem Vorwand, Werkzeug zu holen, das Haus verlassen habe und nicht zurückgekommen sei, bemerkte die 90-Jährige, dass die Schlafzimmertür offenstand und aus einem ebenfalls geöffneten Nachttisch die darin befindliche Schmuckschatulle fehlte.
Unbekannte besser nicht in die Wohnung lassen
Die Polizei rät zur Vorsicht bei Haustürbesuchen. „Handwerker, die nicht selbst bestellt wurden, sollte man nicht ins Haus lassen“, rät Katrin Rosenthal von der Pressestelle des Polizeipräsidiums in Konstanz. Weder an der Haussprechanlage noch an der Haus- oder Wohnungstür sollte man sich überreden oder unter Druck setzen lassen und notfalls die Türe schließen.
Polizei hofft auf Unterstützung von Zeugen
Zeugen, denen am Freitag im Bereich der Schmiedstraße verdächtige Personen aufgefallen sind, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Singen zu melden, Telefon (0 77 31) 888-0.