Auf großes Interesse stoßen die Angebote von Eltern- und Familienberaterin Gabriele Benzing-Schoof. Dies sei schon vor der Corona-Pandemie so gewesen. Doch die Verantwortlichen in der Gemeindeverwaltung bemerken, dass der Bedarf stetig steigt. Sowohl Eltern aus dem kommunalen Familienzentrum Storchennest als auch aus dem katholischen Kinderhaus St. Elisabeth würden die individuellen Beratungsmöglichkeiten und auch die Gruppenangebote nutzen.
Deshalb schloss sich der Gemeinderat dem Beschlussvorschlag des Ausschusses für Kultur, Sport und Soziales und der Verwaltung an und stimmte in der jüngsten Ratssitzung für die sofortige Erhöhung des Arbeitsumfangs von 30 auf 40 Prozent. Mehr könne die Familienberaterin aktuell nicht leisten, hieß es in der Sitzung.
Dass sich der Mehraufwand am Ende für die Gemeindekasse rechne, betonte Hauptamtsleiter Roland Schmeh: „Die Kosten für die Familienberatung als präventives Angebot werden mehr als hereingeholt, da die Folgekosten aus Problemen sinken“, erklärte er.

Durch die Erhöhung des Stellenumfangs könne nun die Kooperation der beiden Einrichtungen auch in diesem Bereich ausgebaut werden. Der Leitung des katholischen Kindergartens sei es wichtig, dass es auch einen festen Termin in ihrer Einrichtung gebe, berichtete Roland Schmeh. Denn auch hier wünschten sich die Eltern zunehmend Beratung durch Gabriele Benzing-Schoof.
Auch in Kita ist Beratung gewünscht
„Durch die persönliche Ansprache ist zu erwarten, dass sich der Bedarf an Beratung ausweiten wird, sodass zukünftig sogar von einem Bedarf von 50 Prozent ausgegangen werden kann“, fügte er an. Zudem sollen die Veranstaltungen im Wechsel in beiden Einrichtungen stattfinden. Deren Umfang soll allerdings nicht ausgebaut werden.
Zum Programm von Gabriele Benzing-Schoof gehören beispielsweise eine Bindungsgruppe für Eltern von Kindern ab Geburt bis zu einem Jahr und eine Elternaustauschgruppe für alle Steißlinger Eltern mit Kindern bis sechs Jahren, jahreszeitlich angepasste Aktionen mit und ohne Kinder sowie Vorträge von externen Fachkräften. Dazu kommen noch ein Elternstammtisch, ein Eltern-Kind-Chor und eine Pilates-Gruppe.
Zu den niederschwelligen Angeboten, die davon leben, dass die Eltern mitmachen, gehören auch die Kinderkleider-Spiele-Bücher-Regale, in denen Artikel nach Wunsch einfach getauscht werden können.