Die schicksalhafte Nacht, in der zwölf Personen ihr Zuhause ganz oder vorübergehend verloren haben, ist nun rund eine Woche her. Wer in der Radolfzeller Straße in Stockach vorbeifährt, sieht, dass das Dach nach wie vor ein Gerippe ist und am Haus noch rot-weißes Flatterband gespannt ist. Die Polizei ermittelt weiterhin und teilt auf SÜDKURIER-Nachfrage mit, dass die Brandursache bisher noch nicht geklärt werden konnte.
Pressesprecherin Katrin Rosenthal schildert, dass eine weitere Begutachtung mit einem von der Staatsanwaltschaft bestellten Brandsachverständigen geplant sei. Nach dieser könne das Gebäude wohl freigegeben werden. Anschließend werde es aber noch mehrere Wochen dauern, bis das Gutachten zur Brandursache fertig sein werde.

Dem Aufruf der Polizei vom vergangenen Mittwoch seien mehrere Zeugen gefolgt – sie hätten Videos vom Brand zur Verfügung gestellt.
Großeinsatz in der Nacht
Bei dem Feuer in der Nacht vom 23. auf den 24. Juli ist das Dachgeschoss einer Mehrfamilienhaus-Hälfte vollkommen ausgebrannt. Die Feuerwehr konnte das Übergreifen auf die andere Haushälfte verhindern. Eine Brandschutzwand half zudem gegen die Ausbreitung der Flammen. Nur ein kleines Stück vom angrenzenden Dachbereich musste geöffnet werden – dort sieht man jetzt eine Folie zur Abdeckung. Der Schaden wurde kurz nach dem Brand von der Polizei auf 500.000 Euro geschätzt.