Bei einem schweren Unfall auf der B31-neu ist am Freitag, 2. August, ein 21-jähriger Autofahrer laut Angaben der Polizei gestorben. Er sei der Fahrer eines BMW gewesen, der am Freitagmittag gegen 14.45 Uhr kurz nach der Anschlussstelle Stockach in Richtung Überlingen auf die Gegenspur geraten sei. Die Polizei vermutet, dass Aquaplaning die Ursache gewesen sein könnte.
Steffen Bretzke, Kommandant der Feuerwehr Bodman-Ludwigshafen, der vor Ort war, sagt auf SÜDKURIER-Nachfrage, dass es eine seitliche Kollision gegeben habe. Die Feuerwehren Stockach und Bodman-Ludwigshafen seien im Einsatz gewesen. Einen Tag später veröffentlicht die Polizei nähere Details zum mutmaßlichen Unfallhergang.
Neue Details zum Unfallhergang
Demnach sei der 21-Jährige laut den Ermittlungen der Beamten infolge von Aquaplaning ins Schleudern geraten und dann auf der linken Fahrzeugseite mit einem entgegenkommenden VW Tiguan kollidiert. Bei dem heftigen Zusammenstoß seien der 59-jährige VW-Fahrer leicht und dessen Beifahrerin schwer verletzt worden. Der 21-jährige Fahrer des BMW habe schwerste Verletzungen erlitten und verstarb an den Folgen im Klinikum, heißt es in der Mitteilung der Polizei. An beiden Autos sei jeweils ein Totalschaden in Höhe von insgesamt etwa 60.000 Euro entstanden.
Stau auf den Umleitungsstrecken
Rund um Stockach und Ludwigshafen ist am Freitagnachmittag infolge des Unfalls ein Verkehrschaos entstanden, da die B31-neu von Stockach Richtung Überlingen in beide Fahrtrichtungen gesperrt wurde. Wie lange die Sperrung noch dauern wird, konnte die Polizei am Freitag um 16.30 Uhr noch nicht sagen.
Die Unwetterzelle mit Starkregen, die am frühen Mittag über Stockach hinweggefegt ist, hat im Stadtgebiet überschwemmte Straßen verursacht. Zudem gab es laut Feuerwehr Stockach bereits früher am Tag einen Unfall auf der A98. Der Stockacher Feuerwehrkommandant Uwe Hartmann zählt auf, der erste Einsatz sei um 13.47 Uhr gekommen, da sich wegen Aquaplaning ein Fahrzeug zwischen den Anschlussstellen Stockach-Ost und Stockach-West überschlagen habe. Es sei auf dem Standstreifen zum Stehen gekommen und der Fahrer habe nur Schürfwunden erlitten.
Einsätze am laufenden Band
Wenig später seien zwei Einsätze wegen Überflutungen durch Starkregen gekommen: Erst im Bereich Württembergerhofweg/Dillstraße, dann auch in der Zoznegger Straße, wo das Wasser von unten die Kanaldeckel angehoben habe. Während des Abbaus in der Zoznegger Straße kam laut Hartmann die Alarmierung zur B31-neu. Dort seien neben Polizei und den Feuerwehren auch drei Rettungswägen und ein Rettungshubschrauber im Einsatz gewesen.
