Tengen – „Handwerker gesucht“ – unter diesem Motto hatte die Frauengemeinschaft Tengen zur Frauenfasnet eingeladen. Und so traf man im Pfarrheim viele weibliche Handwerker in entsprechendem Outfit, die von Musiker Lukas Leonbacher schnell in Stimmung gebracht wurden. Gleich zu Beginn des Programms wiesen die 19 Akteurinnen singend auf verschiedene erforderliche Reparaturen im Haus hin und verkündeten „das schaffen wir, ganz ohne Mann, wir Frauen.“ Und zum Schluss des Abends, bei welchem Andrea Kroschk Regie führte, sang der gesamte Saal, „wir steigern das Bruttosozialprodukt.“ Die Stimmung steigern konnten Simone Zeller und Linda Westhoff. Sie führten durchs Programm mit witzigen kleinen Episoden aus dem Alltag verschiedener Handwerksberufe.
Mit Nicole Lehmann-Wagenknecht als Quereinsteigerin für den Beruf der Erzieherin führte Andrea Kroschk ein hochinteressantes Einstellungsgespräch, wobei sie der Annahme der Quereinsteigerin „ich seh in mir ein Kita-Talent“ entgegentrat, mit „ich nicht, aber wir nehmen alles.“ Claudia Sonntag bestätigte ihrem Chef telefonisch trotz angebohrter Wasserleitung im Rathaus „Ali hat alles im Griff“. Zwei geschenkte Theaterkarten sorgten bei Kordula Alt und Theresia Zendler, einem Ehepaar, für etliche Streitgespräche, bis sie feststellten, dass die Vorstellung erst am nächsten Tag war. Diese beiden berichteten auch im Liegestuhl am geplanten neuen Tengener Badesee über viele Missgeschicke aus dem Dorf. Mit Bierkisten tanzten sechs junge Damen, bevor sie schwungvoll auf Bauch-Bein-Po wechselten. Textsicher sang das gut gelaunte Publikum mit, als Ruth Breinlinger bei „Weißt Du noch?“ Schlager aus den 70er Jahren anspielte und ihre Assistentinnen die Titel mit Gestik und passenden Gegenständen begleiteten. Auf Fragen des Finanzamtes oder der Polizei antworteten die Tengener Fehlerperlen singend „Wa goht des ihn a`. Das Schnarchen ihrer Männer und wie sie darunter litten, waren Thema bei der Nachtwahlfahrt von sechs geplagten Ehefrauen.