Volkertshausen – „Bis zur Vollendung“, so nannten die Hegau Symphonixx ihr Programm in der Alten Kirche in Volkertshausen. Bürgermeister Marcus Röwer, beim Konzert vornehmlich der erste Vorsitzende des Kulturvereins Alte Kirche, konnte die Besucher in einem vollen Saal willkommen heißen. Er hob nicht nur das Orchester hervor, sondern hob auch die Geschichte der Alten Kirche als Ort der Kultur. Seit 25 Jahren bemühten sich Bürgerinnen und Bürger, einen Ort der Zusammenkunft der Menschen zu schaffen. Erst Kirche, dann Scheune und dann ein Raum für Kunst, Kultur, Freizeit, Frohsinn und Begegnung für die Menschen, für Volkertshausen. Der Verein sei ständig bemüht, ein Jahresprogramm aufzustellen, das einen weiten Bogen von Kunst und Kultur spanne. Dabei stünden Künstler aus der Region im Vordergrund. Sie zu fördern und ihnen Raum zu geben, sei eine wichtige Aufgabe des Vereins.

Das Sinfonieorchester Hegau Symphonixx aus Steißlingen besteht aus etwa 30 Musikerinnen und Musikern. Es vereint die Liebe zur klassischen Musik und die Freude am Musizieren. In diesem Konzert präsentierte das Orchester Werke von Beethoven, Schubert, Bruckner sowie von Vater und Sohn Johann Strauss. Unter dem Stab von Dirigent Jan Steeb (übrigens noch Student), zeigten die Musikerinnen und Musiker, was sie können. Es ist ein Laienorchester, aber auch dem Fachmann fällt der Unterschied zu professionellen Orchestern nicht leicht. Im Mittelpunkt standen „Die unvollendete Sinfonie“ von Franz Schubert sowie Frühwerke von Anton Bruckner. Mit Tuttischlägen und lyrischen Passagen ist die Ouvertüre zu „Coriolan“ von Ludwig van Beethoven geprägt, die das Konzert eröffnete. „Der Kaiserwalzer“ von Johann Strauss (Sohn) startete die Vollendung, aber nicht ohne den „Radetzky-Marsch“ von Johann Strauss (Vater) als Zugabe. Insgesamt hatten sich die Symphonixx großen Applaus verdient. Die Stimmen aus dem Publikum trafen mit „hervorragend“, „genial“, „einzigartig“ das Gefühl in der Alten Kirche.