Die Arbeiten wurden notwendig, weil die Betriebserlaubnis für die Storzinger Abwasserreinigung am 31. Dezember 2015 ausgelaufen ist. Verrengia sagt: „Um die neue Betriebserlaubnis zu bekommen, erhielten wir von der Kreisverwaltung entsprechende Bauauflagen, um das Klärwerk dem aktuellen technischen Stand anzupassen.“ Konkret bedeutete das die Optimierung der vorhandenen Staukanäle und Regenüberlaufbecken.
Die Arbeiten haben bereits im vergangenen September begonnen und hätten Anfang Dezember schon beendet sein sollen. Allerdings machte die Witterung einen Strich durch die Rechnung. Die Arbeiten mussten unterbrochen werden und sollen nach dem neuen Zeitplan Mitte März abgeschlossen sein.
Die Gemeinde Stetten entsorgt die Abwässer ihrer Einwohner und Betriebe über insgesamt drei Kläranlagen. Die bundeswehreigene Reinigungsanlage im Kohltal wird von Stetten und Schwenningen mitgenutzt. Das Abwasser von Frohnstetten fließt in die Anlage nach Kaiseringen. An Storzingen sind außer dem Ortsteil die Gemeindebereiche Nusplingen und Stetten-Ost angeschlossen.
Bereits 2014 hat die Gemeinde 205 000 Euro in die Storzinger Anlage investiert. Wie Verrengia erläutert, wurde damals die mechanische Reinigung auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Diese Bauphase beinhaltete sowohl die Montage eines neuen Sandräumers und Sandwäschers als auch den Austausch des mechanischen Rechens. Außerdem wurde eine Waschpresse mit Steigrohr installiert. Sie ermöglicht es, das vom Rechen zurückgehaltene nasse Papier aus dem Abwasser so zu pressen, dass ein fast trockenes Endprodukt entsteht. Über das Steigrohr wird das gepresste Papier in einen Container befördert und problemlos entsorgt werden.