Hunderte von Sitzungen und Tausende von Wortmeldungen gehören zur statistischen Bilanz der kommunalpolitischen Laufbahn von Winfried Köpfer. Der 74-Jährige wurde in der jüngsten Sitzung des Inzigkofer Gemeinderates für 40-jährige Zugehörigkeit zum Gremium geehrt. Bürgermeister Bernd Gombold überreichte Köpfer die Ehrenstele des Baden-württembergischen Gemeindetags.
In der Laudatio attestierte der Rathauschef dem kommunalpolitischen Jubilar, seine Arbeit im Gemeinderat und seit 1994 im Kreistag immer mit Herzblut und Leidenschaft wahrgenommen zu haben. Der CDU-Mann Gombold bescheinigte dem Sozialdemokraten Köpfer ein „herausragendes soziales Engagement“ und sagte: „Er verkörpert die soziale Einsatzfreude wie kaum ein anderer.“ Damit spielte der Rathauschef auf die Rolle Köpfers bei der Gründung des Vereins Hilfe für Behinderte und der Behinderten-Werkstätten in Sigmaringen an. Mit diesen außerberuflichen Tätigkeiten verband Köpfer seinen Beruf als Gründungsrektor und Leiter des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums Fidelisschule in Sigmaringen mit seinem ehrenamtlichen Handeln.
Köpfer lebt seit 1972 in Inzigkofen und bewarb sich bereits drei Jahre später, am 20. April 1975, als Kandidat für den Gemeinderat. Gombold blickte zurück: „Er erreichte damals mit 799 Stimmen das höchste Wahlergebnis.“ Die Wähler honorierten die Arbeit des Sozialdemokraten bei jeder Kommunalwahl mit guten Stimmergebnissen. Der Bürgermeister lobte die Rolle Köpfers nach der Kommunalreform bei der Verschmelzung der bis Gemeinden Inzigkofen, Vilsingen und Engelswies zur heutigen Gesamtgemeinde Inzigkofen.
Der Geehrte war und ist nicht nur kommunalpolitisch oder im Behindertenbereich ehrenamtlich unterwegs. Bernd Gombold listete auf: Vorsitzender des ehemaligen Fördervereins Gemeindehalle, Gründer der Abteilung Tennis im Sportverein und langjähriger Sänger im gemischten Chor. Zusätzlich berichtet Winfried Köpfer seit Jahrzehnten im SÜDKURIER über das kommunale und gesellschaftliche Leben in Inzigkofen.