Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat im Rahmen einer virtuellen Feierstunde der Stadt Sigmaringen die Zusatzbezeichnung „Hochschulstadt“ verliehen, informiert der Sigmaringer Landtagsabgeordnete Klaus Burger, der der Stadt zu diesem Alleinstellungsmerkmal in der Region gratuliert. Sigmaringen sei ein traditioneller Schul- und Bildungsstandort. „Die Hochschule ist für die heutige Bedeutung der Stadt Sigmaringen eine prägende Einrichtung“, so Burger, dass die Antragsstellung des Gemeinderates und die Genehmigung des Ministers folgerichtig seien. Besonders freue ihn, dass der Antrag im Jahr 2021, wo die Hochschule ihr 50-jähriges Bestehen feiert, zum Erfolg geführt habe. Die Zusatzbezeichnung als „Hochschulstadt“ wird Sigmaringen noch weiter bekannt machen und ist auch für den Innovationscampus und die Ansiedlung junger Unternehmen sicherlich von Vorteil.
Im Zuge der Änderung der Gemeindeordnung im vergangenen Jahr wurde die bislang äußerst zurückhaltende Praxis im Bereich der Zusatzbezeichnungen von Gemeinden gelockert. Für die Gemeinden im Land ist es seither viel leichter möglich, neben dem Gemeindenamen eine sonstige Bezeichnung zu führen. Solche Zusatzbezeichnungen können auf der geschichtlichen Vergangenheit, der Eigenart oder der heutigen Bedeutung der Gemeinde beruhen. Damit hat Sigmaringen die Möglichkeit, auf den Ortseingangsschildern mit der Zusatzbezeichnung zu werben. Zum ersten Mal seit der Neuregelung, die zum Dezember 2020 in Kraft getreten war, hat Minister Strobl die Anträge von insgesamt 23 Gemeinden positiv entschieden.