Radfahren erfährt in Zeiten der Corona-Pandemie einen neuen Aufschwung. Fahrradhändler kommen dem neuen Boom kaum hinterher und arbeiten auf Hochtouren. Dass die fernen Reiseziele derzeit eingeschränkt zu erreichen sind, öffnet den Menschen die Augen für die eigene Region, in der es viel Schönes und vielleicht auch bislang Unbekanntes zu entdecken gibt.

Noch immer ist das Radwegenetz im Landkreis Sigmaringen nicht flächendeckend erschlossen. Aber in den vergangenen Jahren wurde viel ausgebaut und beschildert. Dennoch finden sich hier noch Lücken zwischen den Radstrecken, wie ein direkter Radweg zwischen Meßkirch und Wald-Allmannshofen.
Kaiserstuhl in Krauchenwies?
Die SÜDKURIER-Mitarbeiter Sandra Häusler und Karlheinz Fahlbusch haben sich auf ihre Räder geschwungen und stellen in den kommenden Wochen für die Leserinnen und Leser einige interessante Radtouren in der Region vor. Es werden dabei auch Plätze und Orte vorgestellt, die vielleicht noch nicht jeder kennt. Wer weiß schon, dass es den „Kaiserstuhl„ nicht nur in der oberrheinischen Tiefebene gibt, sondern auch im Fürstlich Hohenzollerischen Park in Krauchenwies? Der SÜDKURIER möchte gerne seinen Lesern mit dieser Reihe von Radtouren die Augen für diese Kleinode und Geschichten öffnen. Jede Route wird detailliert beschrieben, sodass es leicht sein sollte, diese nachzuradeln. Der Verlauf der Strecke wird ebenso geschildert wie die Sehenswürdigkeiten an deren Rand.

Ein Tipp für alle SÜDKURIER-Leser, die die Touren fahren wollen: Pedelec- und E-Bike-Fahrer sollten immer daran denken, den Akku aufzuladen, denn Stromzapfstellen für Fahrräder gibt es nicht an jeder Ecke. Die von den SÜDKURIER-Mitarbeitern ausgewählten Strecken sind zwischen 15 und 35 Kilometern lang und am Start gibt es immer einen kostenlosen Parkplatz, falls man sein Fahrrad auf dem Heck des Autos mitbringt.
Teilweise sind die Wege asphaltiert, manche nur geschottert
Da sich mittlerweile Rad und öffentliche Verkehrsmittel nicht mehr ausschließen, sind diese in manche Touren eingebunden, sind aber nicht zwingend. Wer gerne längere Strecken fährt, der kann den Öffentlichen Personennahverkehr buchstäblich links liegen lassen.
Teilweise sind die Wege asphaltiert, manche nur geschottert. Also nichts für „Kilometerfresser“. Rücksichtnahme und Vorsicht sollten selbstverständlich sein und natürlich auch das Tragen eines Helms. Sogar Helmmuffel Karlheinz Fahlbusch hat sich mittlerweile überzeugen lassen und trägt einen Kopfschutz, der für Sandra Häusler schon lange obligatorisch ist.

Sandra Häusler erinnert auch an das Mitführen eines Mundschutzes, damit einer spontanen Einkehr oder dem Besuch eines Museums oder einer Freizeiteinrichtung an der Strecke nichts im Wege steht. Hier empfiehlt es sich im Rahmen der Tourenplanung nachzuschauen, ob sie geöffnet sind.
Wunderschöne Aussichtspunkte
Es gibt geheimnisvolle Orte in den Wäldern und wunderschöne Aussichtspunkte, an den man sonst mit dem Auto einfach vorbeifährt. Nicht zu vergessen die vielen Kleinode am Wegesrand. Alte Bildstöcke und schmucke Kapellen sind immer gut für eine kleine Pause. Und Bänke sind ja nicht nur für Spaziergänger und Wanderer gedacht. Auch ein Radfahrer darf sich da hinsetzen und sein Vesper auspacken. Denn ein solches sollte man auch beim Radeln dabeihaben. Und nicht zu vergessen natürlich auch eine Trinkflasche.
