Es hat lange gedauert, bis aus den Reihen der 70 Schwandorfer Burghexen bei der Jahresversammlung ein Nachfolger für Hexenmeister Rafael Sujevs gefunden war. Sujevs hatte bereits bei seiner letzten Wahl vor zwei Jahren angedeutet, dass er nach sieben Jahren das Amt des Vorsitzenden der Schwandorfer Burghexen abgeben werde.
Genannte quittieren Wahlvorschläge mit Nein
Wahlleiter und Ortsvorsteher Günter Binder erhielt als Antwort auf Wahlvorschläge von den Genannten immer ein „Nein“ – niemand wollte zunächst die Verantwortung über 123 Burghexen übernehmen.
Nach Unterbrechung und Aussprache erklärt Tobias Zenger Bereitschaft
Nach einer Unterbrechung des Wahlvorgangs und allgemeiner Aussprache erklärte sich schließlich Tobias Zenger bereit, unter die Maske des Hexenmeisters zu schlüpfen. Entsprechend groß war der Applaus nach seiner Wortmeldung und einstimmiger Wahl in der Nachfolge des Hexenmeisters.
Kassierer erklärt sich nochmals zu Kandidatur bereit
Marcel Kästle übernahm daraufhin wieder die Kassengeschäfte. Auch er wollte ursprünglich sein Amt zur Verfügung stellen. Für Jannik Seeh übernehmen Leonie Käste und Laurin Käser gemeinsam den Posten der Häsverwaltung, Kassenprüfer Benjamin Lehmann wurde bestätigt. Schriftführerin Alina Schober und der stellvertretende Vorsitzende Tobias Amann standen bei dieser Versammlung nicht zur Wahl.
Bürgermeister beeindruckt von Vielzahl der Jugendlichen bei Versammlung
Bürgermeister Hans-Jürgen Osswald war beeindruckt von der großen Zahl Jugendlicher bei der Versammlung. „Traditionen werden bewahrt und die Entwicklung ist erfreulich.“ Für ihn sei dies eine Versammlung mit dem jüngsten Durchschnittsalter.
Kassierer Marcel Kästle erklärte, durch die Anschaffung von Ausstattung und Technik eine negative Bilanz. Narrenpräsident Thomas Zenger sprach von einem harmonischen Miteinander zwischen Burgwichtel und Burghexen. Die Verbindungen der beiden Narrengruppierungen werde durch die Vereinsführung im Vater-Sohn-Verhältnis noch enger.